... dann muss Salihamidzic an Chiesas Tür klopfen
Italien hat keinen Superstar? Auf dem Papier nicht, aber was Federico Chiesa während der vergangenen vier Wochen anstellte, war Superstar-verdächtig. Auch im Finale zeichnete sich der vom AC Florenz an Juventus Turin verliehene Außenstürmer für nahezu jede gefährliche Offensivaktion der Azzurri verantwortlich, legte eine unglaubliche hohe Dynamik im Dribbling und Gier im Torabschluss an den Tag.
Kein Wunder, dass Julian Nagelsmann kein allzu großes Problem damit hätte, würden seine Vorgesetzten um Hasan Salihamidzic in den nächsten Wochen von ihrem coronabedingten Sparkurs abweichen und den 23-Jährigen zum FC Bayern holen. Er wäre zweifelsohne eine großartige Verstärkung für die Münchner - wie für jeden anderen Topklub.
Chiesa, so der Plan von Juves neuem alten Coach Massimiliano Allegri, soll in der neuen Saison aber eine noch wichtigere Rolle bei den Bianconeri einnehmen als unter dessen Vorgänger Andrea Pirlo und spätestens danach mittels einer Kaufoption von 40 Millionen Euro verpflichtet werden. Sollte es wider Erwarten anders kommen und sich im Sommer 2022 eine Chance bei Chiesa bieten, wäre es aus Sicht von Salihamidzic und so manch anderem Sportchef aus Europas Elite mehr als töricht, nicht in Turin vorstellig zu werden.