Gesperrt: Spaniens Mittelfeldstar Rodri wird bei der EM erstes Opfer einer neuen Regel

Von Daniel Buse
Rodri Spain 2023-24
© Getty Images

Rodri fehlt Spanien im dritten EM-Gruppenspiel gegen Albanien, weil er sich beim 1:0-Sieg gegen Italien am Donnerstagabend seine zweite Gelbe Karte des Turniers eingehandelt hat.

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Dabei wurde der Mittelfeldspieler das erste Opfer einer neuen Regel, die bei der Europameisterschaft erstmals konsequent angewendet wird: Er meckerte nach einem Foulspiel bei Schiedsrichter Slavko Vincic - und bekam Gelb, weil er nicht der Kapitän seiner Mannschaft ist.

Vor dem Turnier hatte die UEFA mit ihrem Schiedsrichter-Boss Roberto Rosetti klargemacht, dass ab sofort nur der Kapitän länger mit dem Schiedsrichter reden darf und sich bei ihm beschweren kann. Sollte der Torhüter der Kapitän seines Teams sein, wird ein Feldspieler als sein Vertreter für die Beschwerden und Nachfragen bestimmt.

Damit soll verhindert werden, dass der Unparteiische nach strittigen Entscheidungen von mehreren Spielern beider Teams bedrängt wird. Diese Regel wird bei der EM erstmals umgesetzt - und sie sorgt dafür, dass es weniger Diskussionen auf dem Feld und damit auch eine schnellere Fortsetzung des Spiels gibt.

Bei der spanischen Mannschaft hätte nur Kapitän Álvaro Morata protestieren dürfen, doch Rodri diskutieren nach einem Foulspiel, sodass er schnell von Referee Vincic verwarnt wurde.

Für Rodri ist die Sperre nicht sonderlich bitter, denn Spanien qualifizierte sich durch den knappen Erfolg gegen Italien bereits für das Achtelfinale. Gegen Albanien steht damit für den Europameister von 2008 und 2012 nicht mehr viel auf dem Spiel, denn der Gruppensieg ist dem Team von Trainer Luis de la Fuente nach seinen zwei Erfolgen nicht mehr zu nehmen.

EM 2024: Die Tabelle der Gruppe B im Überblick

PlatzMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1Spanien22004:046
2Italien21012:203
3Albanien20113:4-11
4Kroatien20112:5-31