Benfica schockt Alte Dame

Von Sebastian Hahn/ Frank Oschwald
Ezequiel Garay brachte mit seinem Tor Benfica Lissabon schon früh mit 1:0 in Führung
© getty

Benfica hat Juves Traum von einem Finale im eigenen Stadion zunächst einmal etwas weiter in die Ferne Rücken lassen. Die Portugiesen siegten 2:1. Sevilla schlägt den FC Valencia problemlos zu Hause mit 2:0.

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Benfica - Juventus 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Garay (2.), 1:1 Tevez (73.), 2:1 Lima (84.)

Wird es für die Alte Dame nichts mit dem "finale a casa"? Die Italiener reisen mit einer 1:2-Pleite im Gepäck zum Rückspiel. Dabei profitierte Benfica vor allem vom Traumstart vor heimischer Kulisse, denn direkt im ersten Angriff traf der frischgebackene portugiesische Meister. Nach einer Ecke von Sulejmani setzte sich Garay im Kopfballduell gegen Bonucci durch und traf zum 1:0. Die Portugiesen zogen sich im Anschluss immer weiter zurück und überließen den Italienern komplett das Heft des Handelns.

Diese konnten allerdings vor allem im ersten Durchgang wenig damit anfangen und fingen sich vielmehr hin und wieder gefährliche Konter. Erst nach dem Seitenwechsel dominierte Juve die Partie. Dennoch fehlte zunächst die nötige Konsequenz und Genauigkeit in der gegnerischen Hälfte. Bis auf Pogbas Kopfball in der 54. Minute kam Juve kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Knapp 15 Minuten vor Schluss schien die Erlösung perfekt.Tevez setzte sich nach einer schönen Kombination über Pirlo und Asamoah im Strafraum stark durch und schob zum 1:1 ein.

Doch als Juve sich bereits in Sicherheit wiegte, schlug Benfica nochmals zurück. Lima (84.) rammte den Ball aus gut 15 Metern in den Knick und lässt den portugiesischen Pokalfinalisten vor dem Rückspiel in Turin vom Triple träumen. Juventus hingegen steht vor dem Heimspiel unter Druck und droht das Finale vor heimischem Publikum zu verpassen.

FC Sevilla - FC Valencia 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Mbia (33.), 2:0 Bacca (36.)

Eine Partie, wie sie sich die Fans des FC Sevilla gewünscht haben. Ohne Probleme hat der Tabellenfünfte der Primera Division den FC Valencia mit 2:0 bezwungen und den halben Weg der "Road to Turin" bewältigt. Dabei war von Beginn an die nötige Härte im Spiel. Sevilla erarbeitete sich mehr Spielanteile, kam aber zu keinen zwingenden Abschlüssen. Valencia dagegen konnte die sich bietenden Konterchancen nicht nutzen.

Eine Flanke des stark spielenden Rakitic landete dann bei Mbia, der den Ball zunächst verstolperte und schließlich mit der Hacke im Tor unterbrachte (33.). Schiedsrichter Damir Skomina übersah allerdings eine Kopfballverlängerung von Carrico, Mbia stand so gut drei Meter im Abseits. Sevilla nutzte den Schock der Gäste und kombinierte schnell nach vorne, sodass Bacca in der 36. Minute frei vor Guiata auftauchte und den Ball im linken unteren Eck zum 2:0 versenkte.

In der Folge verpasste Sevilla die vorzeitige Entscheidung: Fazio per Kopf (52.) und Bacca (55.) scheiterten jeweils völlig frei vor Valencia-Keeper Guiata. Daraufhin wurde Valencia stärker, es dauerte aber bis kurz vor Schluss, bis das Team von Pizzi gefährlich wurde. Erst scheiterte Jonas aus sechs Metern an Beto (86.), dann köpfte Vargas den Ball an die Latte (87.). Ex-Nationalspieler Marko Marin wurde in der 58. Minute eingewechselt.

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