Wölfe gegen Inter - Gomez fordert Rom

Von SPOX
Die Paarungen des Achtelfinals in der Europa League im Überblick
© getty

Der VfL Wolfsburg trifft als letzter deutscher Teilnehmer der Europa League im Achtelfinale auf Inter Mailand - allerdings ohne Lukas Podolski. Mario Gomez' Fiorentina bekommt es mit dem AS Rom zu tun, der Fohlen-Bezwinger hat ebenfalls ein nationales Duell vor sich.

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Nach dem glanzlosen Weiterkommen bei Sporting Lissabon in der Zwischenrunde der Europa League hatte der VfL bei der zeitgleichen Auslosung auf dem Rückflug auf einen attraktiven Gegner gehofft. Mailand ist zudem eine machbare Aufgabe. "Das ist ein großer Traditionsklub, der in dieser Saison aber schon Schwächen gezeigt hat. Ich glaube, dass wir nicht der Außenseiter sind", sagte Allofs.

Auch Wolfsburgs Spieler waren erfreut über das Los. "Wir kennen Mailand ja schon, haben mal bei AC gespielt", sagte Marcel Schäfer und erinnerte an das 2:2 in der Gruppenphase der Europa League in der Saison 2008/2009. Inter-Trainer Roberto Mancini zeigte wesentlich mehr Respekt: "Es wird schwer. Sie sind das zweitbeste Team in Deutschland und haben die Bayern geschlagen."

Wolfsburg darf damit weiter auf das Finale in Warschau am 27. Mai hoffen. Die Mailänder gehören trotz der Verpflichtung von Xherdan Shaqiri und Lukas Podolski im Winter nicht mehr zur ersten Güte in Europa. Weltmeister Podolski ist in der Europa League für Inter zudem nicht spielberechtigt.

"Können weit kommen"

Das Hinspiel findet am 12. März in Wolfsburg statt, im Rückspiel fällt am 19. März in Mailand die Entscheidung. Der 18-malige italienische Meister hatte sich durch ein 3:3 und 1:0 gegen Celtic Glasgow für die Runde der letzten 16 qualifiziert. In der Meisterschaft liegen die Lombarden, für die der Ex-Bayern-Profi Shaqiri im Europapokal spielen darf, nur auf Rang acht.

Wolfsburg kann nach mittlerweile 13 Spielen ohne Niederlage selbstbewusst in den ersten Vergleich der Klubgeschichte mit den Norditalienern gehen, auch wenn sich die Grün-Weißen bei Sporting Lissabon nicht mit Ruhm bekleckerten. Das 0:0 reichte den Niedersachsen am Ende aber, nachdem das Hinspiel 2:0 gewonnen wurde.

Garant des Weiterkommens war Keeper Diego Benaglio, der sein Tor dank toller Paraden sauber hielt. Am Ende wollte sich der Schweizer jedoch nicht groß feiern lassen, sondern wies seinem Team vielmehr den weiteren Weg in der Europa League: "Wenn wir das abrufen, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben, dann können wir in diesem Wettbewerb weit kommen."

Weit kommen - am liebsten natürlich bis ins Finale. Auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist. "Wir sind ganz gut gefahren, Aufgabe für Aufgabe anzugehen", sagte Benaglio, der in Lissabon der Turm in der Schlacht war. Beim Wettanbieter bwin waren die Niedersachsen schon vor dem Einzug ins Achtelfinale der größte Titelfavorit.

Sieben Spiele in 21 Tagen

Eine wichtige Erkenntnis aus der Nacht von Lissabon: Der VfL kann auch ohne Tore von Bas Dost oder einer starken Leistung von Kevin de Bruyne erfolgreich sein. Zwar benötigten die Niedersachsen neben einem starken Benaglio auch eine gehörige Portion Glück, das Weiterkommen des VfL war über beide Begegnungen gesehen gegen einen starken Gegner allerdings verdient.

"Wir sind ja jetzt noch keine Mannschaft, die wie weiß wieviele Europacup-Spiele auf dem Buckel hat. Diese K.o.-Spiele, dieser Modus, wie geht man damit um - das sind alles Lernprozesse, die wir uns zugestehen", sagte Trainer Dieter Hecking.

Ein weiteres Merkmal einer Spitzenmannschaft müssen die Wolfsburger bereits am Sonntag (17.30 Uhr im LIVE-TICKER) beim wiedererstarkten Ligakonkurrenten Werder Bremen erkennen lassen: Den Umgang mit der Dreifach-Belastung aus Meisterschaft, Pokal und Europacup. Bei Sporting merkte man einigen Spielern erste Ermüdungserscheinungen an. Bis Anfang März werden die Wolfsburger in 21 Tagen sieben Spiele absolviert haben.

Die Partien:

  • FC Everton - Dynamo Kiew
  • Dnipro Dnipropetrowsk - Ajax
  • Zenit St. Petersburg - FC Turin
  • VfL Wolfsburg - Inter Mailand
  • FC Villarreal - FC Sevilla
  • SSC Neapel - Dinamo Moskau
  • FC Brügge - Besiktas
  • AC Florenz - AS Roma

Die Termine: Hinspiele am 12. März, Rückspiele am 19. März

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