Der 26-Jährige hat große Ziele: Die UEFA Europa League gewinnen. Die K.-o.-Runde hat der BVB jedenfalls schon vorzeitig erreicht. Am Donnerstag steht gegen FK Krasnodar (17.00 Uhr im LIVE-TICKER) das vorletzte Gruppenspiel an. Ob Reus und Co. es tatsächlich bis ins Finale schaffen? Gut möglich. Der Spielmacher ist optimistisch.
"Wir wollen es ja selber sein. Wir haben viele Jahre in der Champions League gespielt und waren auch im Finale. Es wird spannend, wenn wir in der Europa League auf große Gegner treffen. Sie werden uns mehr abverlangen, aber unsere Aufmerksamkeit wird dann auch größer sein. In den K.-o.-Spielen wird man sehen, wie gut wir wirklich sind", sagte der 26-Jährige in einem Interview mit UEFA.com.
Reus träumt vom CL-Titel
Das verlorene Endspiel in Wembley vergisst Reus dabei nicht so schnell. Er erinnert sich ungern an die Niederlage gegen den direkten Liga-Konkurrenten aus München. Arjen Robben schob kurz vor dem Abpfiff zum entscheidenden 2:1-Sieg ein.
"Wie alle wissen, sind es nicht so gute Erinnerungen. Wir haben das Spiel auf eine unglückliche Art und Weise verloren. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht, in der zweiten Halbzeit hat uns hinten heraus ein wenig die Power gefehlt. Wir hätten in der ersten Halbzeit mit 1:0 oder 2:0 in Führung gehen können, vielleicht sogar müssen. Dann wäre die Partie vielleicht anders ausgegangen", erklärte Reus und fügte an: "Wenn du schon mal im Finale der Champions League warst, dann will man das Ding irgendwann auch holen. Aber um das zu erreichen, muss viel zusammenkommen."
Mit der Europa League würde man sich wieder für die Champions League qualifizieren. Sollte es in der Bundesliga jedoch weiterhin so gut laufen, schafft der BVB mit Sicherheit auch so, sich nach 2014/15 erneut in die Königsklasse zu schießen.
BVB starker Auftritt in der Liga
Nach dem 13. Spieltag sind die Borussen Bayernjäger Nummer eins und belegen den zweiten Tabellenplatz. Neun Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen stehen beim BVB aktuell zu Buche. Reus zieht nach der bisherigen Saison eine erste Bilanz:
"Es hat sich einiges getan bei uns, wir spielen eine andere Art von Fußball als in den Jahren zuvor und haben mehr Ballbesitz. Wir hatten am Anfang eine gute Phase mit vielen Siegen und da kam auch eine kleine Euphorie.Zwischendurch hatten wir drei oder vier Spiele, in denen wir nicht so gut waren und auch Punkte liegen gelassen haben. Aber mittlerweile haben wir uns wieder gefangen und sind auf einem guten Weg."
Einen großen Anteil daran hat auch Cheftrainer Thomas Tuchel, Reus ist vom 42-Jährigen überzeugt: "Er ist sehr speziell und hat viele neue Sachen reingebracht, von der Ernährung bis zur Regeneration. Natürlich sind auch viele Trainingsinhalte für uns neu. Man merkt selber, dass es etwas bringt. Es haben einfach diese fünf bis zehn Prozent gefehlt."
Marco Reus im Steckbrief
