Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben zwei tolle Spiele gesehen, in denen wir unglücklich ausgeschieden sind. Ich weiß nicht, was ihn da geritten hat. Für mich ist unstrittig, dass es kein Elfmeter ist. Vor zwei Wochen haben wir in Ingolstadt ein Tor mit der Hand gemacht, jetzt haben wir diesen Elfmeter gegen uns bekommen. Wenn Herr Clattenburg die Szene nochmal sieht, wird er sehen, dass er das Spiel entschieden hat. Aber so ist das im Fußball. Schalke hat das in dieser Phase gut gemacht. Das wird nicht so schnell aus den Köpfen gehen, die Jungs sind enttäuscht. Ich kann ihnen aber auch nur ein Riesenkompliment machen. "
Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Für uns war es ein super Fußballabend. Die Fans haben ein tolles Spiel gesehen, auch für uns Trainer war es sehr emotional. Bei den beiden Gegentreffern vor der Pause haben wir uns nicht gut verhalten. Gerade das zweite Tor kurz vor dem Halbzeitpfiff war ein Nackenschlag. Der Fehler unmittelbar davor darf Eric Maxim Choupo-Moting natürlich nicht passieren. Das weiß er aber auch selbst. Viele Mannschaften geben sich dann auf. Wir haben aber weiterhin an den Einzug ins Viertelfinale geglaubt. Ich habe gewusst, dass noch alles möglich ist. Zumal wir schon in der ersten Halbzeit unsere Chancen hatten. Mit dem Anschlusstreffer war der Ausgleich zum Greifen nah. Man hat gemerkt, dass der Gegner gewackelt hat. Nach dem 2:2 haben die Jungs mit allem, was sie hatten, das Ergebnis verteidigt und sich am Ende belohnt. Das war eine kollektive Mannschaftsleistung. Zeit zum Feiern haben wir aber nicht. Am Sonntag wartet in Mainz bereits die nächste schwere Aufgabe auf uns."
Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach): "Natürlich sind wir sehr enttäuscht, wenn man 2:0 zu Hause führt und das aus der Hand gibt. Wir hatten alles in der Hand, von daher ist es sehr ärgerlich. Es war klar, dass Schalke mehr Druck machen wird in der zweiten Halbzeit. Die Tore sind sehr unglücklich, aber wir hatten trotzdem noch die Möglichkeit zum 3:2."
Leon Goretzka (Schalke 04): "Nach dem 0:2-Rückstand nochmal zurückzukommen, fühlt sich großartig an. Beim Stand von 0:2 hat sich an unserer Ausgangssituation ja gar nicht so viel geändert. Wir wollten früh ein Tor schießen, weil Gladbach dann wieder zittern würde. Dann haben wir uns in einen Rausch gespielt. Ich habe versucht, den Glauben in die Mannschaft zu tragen. Das ist uns mit unseren Führungsspielern auf dem Platz gut gelungen, da ist der Funke übergesprungen. In der ersten Halbzeit haben wir uns naiv angestellt, danach war es besser. Träumen darf man. Heute war es eine sehr schwierige Aufgabe gegen eine starke Mannschaft aus Deutschland. Jetzt freuen wir uns über ein internationales Los und sind gespannt, wen wir als Gegner bekommen. Wir wollen aber auch noch eine Runde weiterkommen."
Benedikt Höwedes (Schalke 04): "Es war sehr nervenaufreibend. Wir sind in die Kabine gegangen und haben uns nicht aufgegeben. Wir hatten das Beispiel Barcelona vor Augen, die noch drei Tore in den letzten Minuten gemacht haben. Das 2:2 war vielleicht kein Elfer, aber wir haben das Glück erzwungen."
Christian Heidel (Manager Schalke): "Beim Anschlusstreffer war das Glück auf unserer Seite, aber wir haben den Rasen ja nicht verlegt. Ich habe mir abgewöhnt, zu Schiedsrichterentscheidungen etwas zu sagen. Aber auf Gladbacher Seite würde ich mich auch brüskieren, dass es vor dem 2:2 Elfmeter gibt."
Borussia Mönchengladbach - FC Schalke 04: Die Statistik zum Spiel