Beide Vereine wurden zudem mit einer Geldstrafe von jeweils 100.000 Euro belegt.
Nach Meinung der Kontroll- und Disziplinarkommission der UEFA waren beide Klubs gleichermaßen für die Krawalle im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League am vergangenen Donnerstag zwischen Lyon und Besiktas (2:1) verantwortlich.
Zuvor hatte es von den Vereinen und Medien gegenseitige Schuldzuweisungen gegeben. Lyons Vereinspräsident Jean-Michel Aulas hatte sogar gefordert, dass das Rückspiel am Donnerstag dieser Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen wird.
Pyrotechnik, blockierte Treppen, Zuschauer auf dem Spielfeld
Das Hochrisikospiel hatte vergangene Woche nach heftigen Krawallen erst mit 45-minütiger Verspätung begonnen. In Lyon herrschte bereits vor Spielbeginn Chaos. Hunderte Anhänger waren während des Aufwärmens der Teams auf den Rasen geflüchtet, als sie aus dem Oberrang mit Pyrotechnik und Gegenständen beworfen wurden. Im Internet kursierten zudem Videos, auf denen die Ausschreitungen auf den Tribünen zu sehen waren.
Lyon wurde von der UEFA der Einsatz von Pyrotechnik, durch Fans blockierte Treppen, Zuschauer auf dem Spielfeld und mangelhafte Organisation vorgeworfen. Gegen Besiktas wurde ebenfalls wegen Pyrotechnik sowie wegen geworfener Gegenständen und Unruhe auf den Rängen ermittelt. Schon außerhalb des Stadions war es zu Krawallen gekommen, bei denen ein Ordner verletzt wurde.