Chelsea setzte sich ohne den am Knie verletzten Antonio Rüdiger mit 4:3 (4:1) gegen Slavia Prag durch und darf nach dem 1:0 aus der Vorwoche vom zweiten Europa-League-Titel nach 2013 träumen.
Im Halbfinale trifft Arsenal auf den FC Valencia, der im spanischen Duell mit dem FC Villarreal nach dem 3:1 im Hinspiel auch am Donnerstagabend mit 2:0 (1:0) gewann. Chelsea bekommt es mit DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt zu tun. Schon in der Champions League stellt England in Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool zwei Halbfinalisten.
Arsenal, das in der vergangenen Saison in der Runde der letzten Vier gegen den späteren Sieger Atletico Madrid ausgeschieden war, hatte zunächst Mühe mit den vom ehemaligen Bayern-Coach Carlo Ancelotti trainierten Italienern. Umso sehenswerter dann die Führung der Gäste: Alexandre Lacazette (36.) zirkelte einen Freistoß aus rund 25 Metern ins Tor. Der ehemalige Leverkusener Torwart Bernd Leno kam bei Arsenal nicht zum Einsatz.
Chelsea überrollt Slavia und muss dann zittern
An der Stamford Bridge überrollte Chelsea die Tschechen anfangs, nach 17 Minuten stand es durch Pedro (5.), ein Eigentor von Prags Simon Deli (10.) und Weltmeister Olivier Giroud (17.) schon 3:0. Tomas Soucek (26.) ließ die Gäste wieder hoffen, doch nur eine Minute später traf Pedro (27.) erneut. Petr Sevciks Doppelpack (51./55.) war für wackere Prager dann zu wenig. Nationalspieler Rüdiger stand nach einer im Premier-League-Spitzenspiel beim FC Liverpool (0:2) erlittenen Knieverletzung nicht im Kader.
In Valencia bestimmten die Gastgeber beflügelt vom beruhigenden Vorsprung aus dem Hinspiel die Partie von Beginn an. Folgerichtig erzielte Toni Lato in der 13. Minute die verdiente Führung, Daniel Parejo (54.) erhöhte nach der Pause.