Mats Hummels hat den Auftritt von Borussia Dortmund in der ersten Halbzeit des Zwischenrunden-Rückspiels der Europa League bei den Glasgow Rangers gelobt. Das 2:2 bedeutete nach der 2:4-Niederlage im Hinspiel das Aus.
"In der ersten Halbzeit haben wir sie im Sack gehabt, Glasgow war mit dem 2:1 gut bedient und wir hätten da schon ausgleichen können", sagte Hummels bei RTL. James Tavernier hatte die Rangers per Elfmeter zwar mit 1:0 in Führung gebracht, Jude Bellingham und Donyell Malen drehten anschließend aber das Spiel.
"Dann kommen wir schlecht aus der Halbzeitpause, bringen sie zurück ins Spiel und machen dann den Fehler von mir", erklärte Hummels und spielte damit auf seinen Fauxpas vor Taverniers 2:2 an. "Dann kommt das Stadion zurück, obwohl sie vorher nervös waren. Wir hatten sie vorher gefühlt fast."
Hummels klagte über "100.000 Verletzte" bei Dortmund - in Glasgow kamen mit Thomas Meunier und Marco Reus zwei weitere dazu - wollte das aber nicht als Ausrede gelten lassen: "Am Ende muss man sagen, dass wir zu viele individuelle Fehler machen. Mich eingeschlossen."
Dem widersprach Trainer Marco Rose: "Wir haben nicht zu viele individuelle Fehler, sondern entscheidende Fehler. Beim Elfmeter kommt Jule zu spät. Mats schlägt auch nicht absichtlich über den Ball. Das zieht sich durch die Saison."
Zustimmung gab Rose Hummels dagegen für dessen Einschätzungen zur ersten Halbzeit. Seine Mannschaft sei "gut im Spiel" gewesen und hätte "alles im Griff" gehabt: "Wir hatten Eindruck, dass wir physisch noch etwas draufpacken können."