Per Foulelfmeter erzielte Marcell Jansen (26.) den Treffer zum insgesamt verdienten Sieg. Im Rückspiel am kommenden Donnerstag im Philips Stadion wartet auf den HSV aber noch viel Arbeit, um in das Achtelfinale einzuziehen.
Auf das ersehnte und mit Sprechchören gefeierte Heim-Debüt des von Real Madrid verpflichteten Weltstars van Nistelrooy mussten die Hamburger Fans bis zur 64. Minute warten.
Van Nistelrooy auf der Bank
Trainer Bruno Labbadia ließ den niederländischen Torjäger, der von 1998 bis 2001 in Eindhoven gespielt und in 67 Spielen 62 Tore für den Traditionsklub erzielt hat, zunächst wie in Stuttgart nur auf der Ersatzbank.
Dafür stürmten Mladen Petric und Marcus Berg von Beginn an. Auch der nach vier Monaten Pause genesene Ze Roberto wurde in der 60 Minute eingewechselt. Vor nur knapp 36.000 Zuschauern taten sich die Gastgeber gegen die sehr defensiv eingestellte Mannschaft des ehemaligen Schalker Trainers Fred Rutten sehr schwer.
"Eindhoven ist top organisiert, es wird ein sehr schweres Spiel", hatte Labbadia vor der Partie gesagt: "Für uns ist es sehr wichtig, dass wir kein Gegentor bekommen."
Da auch der 21-malige niederländische Meister im ersten Durchgang keinerlei Risiko einging, wurde die Partie lange Zeit von taktischem Ballgeschiebe geprägt.
Vor einer Viererkette in der Abwehr agierte bei der PSV der Ex-Schalker Orlando Engelaar auf der "Sechs", davor spielten weitere vier Mittelfeldspieler, die sich bei Hamburger Ballbesitz geschlossen nach hinten orientierten.
Petric holt Elfmeter heraus
So gab es zunächst kein Durchkommen für die Hamburger, bis sich Petric ein Herz fasste und mit seinem Solo den Strafstoß herausholte; er wurde von Stanislaw Manoljew zu Fall gebracht. Die erste große Chance hatte zunächst der niederländische Tabellenführer nach einer Standardsituation.
Engelaar köpfte einen Freistoß mit dem Hinterkopf Richtung Torwinkel, fand aber in Frank Rost seinen Meister, der mit den Fingerspitzen großartig rettete. Nach dem Wechsel spielte die PSV erwartungsgemäß mutiger und schneller nach vorne und stellte die HSV-Abwehr vor einige Probleme.
So verpassten Danko Lazovic (51.) und Ola Toivonen (52., 63.,75) nur knapp. Zuvor musste allerdings Eindhovens Torwart Andreas Isaksson zweimal großartig gegen Petric (48.) und David Rozehnal klären.
Spannende Schlussphase
Die Partie wurde nun endlich so dramatisch und spannend, wie man es erhofft hatte. Eindhoven drängte auf das erhoffte Auswärtstor, den Hamburgern eröffneten sich dadurch gute Kontergelegenheiten.
Jansen und David Rozehnal gefielen in der insgesamt kämpferisch starken Hamburger Mannschaft am besten. Bei Eindhoven ragten Ibrahim Afelley und Otman Bakkal heraus.
Daten & Fakten: Hamburger SV - PSV Eindhoven