Vor nur 26.585 Zuschauern in der nicht ausverkauften BayArena begann der Bundesliga-Vierte recht schwungvoll und zeigte sich unbeeindruckt von der 0:1-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Borussia Dortmund mit all ihren Nebengeräuschen.
Kyriakos Papadopoulos, der für den verletzten Abwehrchef Ömer Toprak in die Innenverteidigung rückte, Bellarabi, Stefan Kießling und Wendell verpassten in der Anfangsphase eine schnelle Führung der Hausherren.
Bellarabi war es dann vorbehalten, aus einer eigentlichen total ungünstigen Position das 1:0 zu markieren, bei dem SC-Torwart Rui Patricio sehr schlecht aussah.
Joao Mario gelang dann der etwas schmeichelhafte Ausgleich für die Gäste, die sich bis dahin vor dem Bayer-Tor sehr ungeschickt angestellt hatten. Sporting-Torjäger Islam Slimani, der auch bei Bayer im Gespräch sein soll, saß wie schon eine Woche zuvor beim Anpfiff nur auf der Bank und kam erst in der 67. Minute.
Calhanoglu beseitigt Zweifel
Nach der Pause musste Leverkusen, das neben Toprak auch Kevin Kampl (ebenfalls Muskelfaserriss) ersetzen musste, noch einige brenzlige Situationen überstehen. Unter dem Strich war Bayer, das in der 63. Minute den angeschlagenen Kießling durch Andre Ramalho ersetzen musste, aber weiter am Drücker.
Bellarabi belohnte die Bemühungen der Gastgeber dann mit einem herrlichen Weitschuss zum 2:1. Zuvor hatte bereits Torjäger Javier Hernandez, der im Hinspiel gefehlt hatte, eine gute Chance vertan. Ein satter Schuss von Calhanoglu beseitigte schließlich auch die letzten Zweifel.
Schmidt verhielt sich während der gesamten Partie relativ ruhig in seiner Coachingzone. Der 48-Jährige darf in den kommenden drei Ligaspielen seiner Mannschaft in Mainz, gegen Bremen und in Augsburg nicht auf Bank sitzen, da er nach seinem ungebührlichen Verhalten gegenüber Schiedsrichter Felix Zwayer am vergangenen Sonntag vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt wurde.
"Das war eine gute Reaktion auf die turbulenten Tage. Die Mannschaft ist noch enger zusammengerückt", sagte Bayers Sportdirektor Rudi Völler.
Beste Leverkusener waren der zweifache Torschütze Bellarabi und Nationalmannschafts-Kandidat Jonathan Tah. Bei Lissabon, das auch im zwölften Anlauf nicht in Deutschland gewinnen konnte, wussten William Carvalho und Mário zu überzeugen.
Leverkusen - Sporting