James Tavernier brachte die Rangers mit 1:0 in Führung (22.), ehe Jude Bellingham (31.) und Donyell Malen (42.) das Spiel drehten. Das 2:2 erzielte erneut Tavernier (57.). Dortmund bangt um Marco Reus und Thomas Meunier, die angeschlagen ausgewechselt werden mussten.
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Glasgow Rangers - BVB: Die Analyse
Rassige und intensive erste Hälfte ohne viel Ballgeschiebe, beide Teams überbrückten das Mittelfeld meist schnell. Die Rangers anfangs aggressiv im Zweikampf, Dortmund tat sich schwer in der Offensive - auch wenn Bellingham früh den Pfosten traf (4.). Die Führung der Gastgeber kündigte sich nicht an und resultierte aus einem Ballverlust von Schulz und Brandts plumpem Foul.
Der BVB, der zur Viererkette zurückkehrte und eine recht offensive Aufstellung wählte, spielte anschließend jedoch immer zielstrebiger in die Spitze und verlagerte das Geschehen merklich in die Hälfte der Schotten. Die Rochaden der Dortmunder Offensivspieler erschwerten den Rangers den Zugriff, die Defensive der Gastgeber wackelte nicht nur bei den beiden verdienten Toren der Westfalen.
Nach der Pause agierten die Rangers nicht mehr so tief und wurden wieder deutlich aktiver - vor allem über ihr Tempo auf den Flügeln. Das reichte aus, um Dortmund den offensiven Schwung wieder einigermaßen zu nehmen. Die Defensive der Westfalen war nun mehr gefordert - und patzte vor dem 2:2 in Form von Hummels prompt.
Dortmund gab nach diesem Rückschlag nicht auf, behauptete sich in den Halbräumen und im Zentrum noch einmal gut, wirklich hochkarätige Torchancen sprangen von dort ausgehend aber nicht heraus. Vielmehr waren die nun deutlich höher stehenden Gäste anfällig für Konter, doch die Rangers brachten keinen davon zur endgültigen Entscheidung im Kasten unter.
Glasgow Rangers - BVB: Die Aufstellungen
Rangers: McGregor - Tavernier, Goldson, Bassey, Barisic (46. Balogun) - Jack, Lundstram, Arfield (69. Kamara), Aribo, Kent - Morelos.
Dortmund: Kobel - Meunier (46. Wolf), Can, Hummels, Schulz - Dahoud, Bellingham - Brandt (69. Moukoko), Reus (86. Witsel), Hazard (73. Reinier) - Malen (77. Tigges).
Glasgow Rangers - BVB: Die Daten des Spiels
Tore: 1:0 Tavernier (22., Foulelfmeter), 1:1 Bellingham (31.), 1:2 Malen (42.), 2:2 Tavernier (57.)
Der Star des Spiels: James Tavernier (Rangers)
Mit den meisten Ballaktionen bei den Hausherren und vor allem natürlich den beiden Treffern, die letztlich das Weiterkommen sicherten. Sehr robust in den Eins-gegen-eins-Duellen.
Der Flop des Spiels: Thorgan Hazard (BVB)
Sieben Feldspieler des BVB hatten zum Zeitpunkt seiner Auswechslung mehr Ballaktionen als der Belgier. Das sagt viel über seinen sehr dezenten, fast unsichtbaren Auftritt aus. Entwickelte weder Zielstrebigkeit noch Durchschlagskraft.
Der Schiedsrichter: Antonio Mateu Lahoz (Spanien)
Mit seiner selbstbewussten Körpersprache war er der Chef im Ring und behielt stets den Überblick, auch bei den persönlichen Strafen - eine tadellose Leistung. Der Elfmeterpfiff gegen Brandt nach dessen Foul an Kent war unstrittig. Auch die Rücknahme des vermeintlichen 3:2 der Rangers nach Konsulation des VAR und Foul an Can war korrekt.