Die Rekordsiegerinnen fertigten im Halbfinale den Außenseiter SGS Essen mit 9:0 (3:0) ab und sind nun seit 49 Spielen im Lieblingswettbewerb ungeschlagen. Den Gegner für das Endspiel am 9. Mai ermitteln Meister Bayern München und Eintracht Frankfurt am Ostersonntag (15.45 Uhr/ARD und Sky).
"Das ist sehr krass", sagte VfL-Kapitänin Svenja Huth bei Sky: "Wir wollten heute auf dem Platz eine Reaktion zeigen, das haben wir getan." Auch Trainer Tommy Stroot war hochzufrieden: "Das war sehr überzeugend, wir haben nie etwas anbrennen lassen bis zur letzten Minute."
Die Ex-Essenerin Vivien Endemann per Dreierpack (37./51./82.), Jule Brand (14.), Ewa Pajor (16.), Dominique Janssen (66.), ein Eigentor von Emely Joester (70.), Riola Xhemaili (83.) und Svenja Huth (89.) sorgten für den überdeutlichen Erfolg. Der zehnmalige Pokalsieger hielt somit seine letzte Titelchance eine Woche nach der herben Pleite im Liga-Gipfel gegen den FC Bayern (0:4) am Leben.
Mit Wut im Bauch, aber ohne die am Knie verletzte DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwischte der gnadenlose VfL vor 2889 Fans einen Start nach Maß. Erst traf Nationalspielerin Brand per Kopf und erzielte auch im vierten Pokalspiel der Saison ein Tor. Kurz darauf schloss Top-Torjägerin Pajor erfolgreich aus kurzer Distanz ab.
Der Bundesliga-Tabellensechste aus dem Ruhrgebiet leistete sich schlicht zu viele Fehler. Nach einem solchen im Spielaufbau durch Jacqueline Meißner sorgte die im Sommer von der SGS nach Wolfsburg gewechselte Endemann mit ihrem ersten Treffer vor der Pause bereits für die Vorentscheidung.
Die Superserie ging damit weiter: Die letzte Pokal-Niederlage haben die Wölfinnen im November 2013 kassiert. Im Achtelfinale unterlag der VfL damals beim 1. FFC Frankfurt (heute Eintracht) mit 0:1.