"Ein Stück weit angefressen": Phantomtor in der Frauen-Bundesliga

SID
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© getty

Nach ihrem Phantomtor zum Punktgewinn sprach Alexandra Popp Klartext.

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"Das war Glück für uns, muss man in dem Fall sagen, weil wir auch danach nicht zwingend nach vorne waren, um überhaupt wahrscheinlich noch ein Tor zu schießen", gab die Kapitänin des VfL Wolfsburg nach dem wilden 3:3 (1:2) zum Bundesliga-Start gegen Werder Bremen bei Sport1 zu.

Denn Popps Treffer zum Endstand hätte in der Tat nicht zählen dürfen. Das Schiedsrichtergespann um Nadine Westerhoff übersah, dass der Ball bei der Szene in der 66. Minute auf der Torlinie landete und von dort mit viel Effet zurück Richtung Spielfeld sprang.

Werder-Torhüterin Livia Peng hatte die heranstürmende Popp zuvor angeschossen, den bei den Männern vieldiskutierten Video-Assistenten gibt es in der Frauen-Bundesliga nicht.

Nach diesem denkwürdigen Montagabend geht der Serienpokalsieger gleich mit einer Hypothek in den Kampf um die Meisterschaft. "Ich bin auch tatsächlich jetzt ein Stück weit angefressen", gab VfL-Trainer Tommy Stroot zu: "Es nervt mich, weil mehr drin gewesen wäre, ich weiß um Wichtigkeit dieser Spiele."

Dauerrivale Bayern München hatte die Mission Titelverteidigung mit einem 2:0-Pflichtsieg bei Aufsteiger Turbine Potsdam eröffnet.

Auch Stroot nannte den Punktgewinn samt kuriosem VfL-Eigentor und einem Bremer Platzverweis in der Schlussphase glücklich, monierte aber den nicht gegebenen Elfmeter nach einem Foul an Lineth Beerensteyn (18.). Werder-Coach Thomas Horsch indes war "stolz" über den Punktgewinn beim haushohen Favoriten, trotz der Fehlentscheidung bei Popps Tor: "Da brauchen wir gar nicht drüber diskutieren. Es war einfach ein geiles Spiel."

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