Der im Januar beim Afrika-Cup bei einem Anschlag angolanischer Separatisten schwer verletzte togoische Fußball-Nationaltorhüter Kodjovi Obilale ist aus dem Krankenhaus in Johannesburg entlassen worden, sitzt derzeit aber in Südafrika fest.
Nach Aussage von Präsident Philippe Le Mestre von Obilales französischem Amateurklub GSI Pontivy hat Angolas Verband nicht wie versprochen die medizinischen Kosten übernommen.
"Die Maschine wurde blockiert"
"Als Gastgeber des Afrika-Cups hat Angola versprochen, die Rechnungen zu bezahlen. Aber nichts ist passiert", sagte Le Mestre: "Obilale hat medizinisch grünes Licht für den Rückflug bekommen, aber die Maschine wurde blockiert."
Obilale soll aber in den kommenden Tagen nach Hause fliegen. Am Donnerstag teilte der französische Fußball-Verband (FFF) mit, dass er die Reisekosten übernehmen werde.
Obilale war bei dem Anschlag von zwei Kugeln in Rücken und Bauch getroffen worden und anschließend zur Operation nach Südafrika geflogen worden.
Bei dem Anschlag in der angolanischen Exklave Cabinda waren Togos Assistenztrainer Abolo Amelete und Pressesprecher Stanislas Ocloo sowie der Busfahrer getötet worden.