Mehr Probleme als Lösungen

Von SPOX
Auch bei Atletico (Tomas Ujfalusi) und Inter (Samuel Eto'o) läuft noch längst nicht alles rund
© Getty

Die nächste englische Woche steht an und sie bringt den ersten großen Vergleich zwischen der Bundesliga und der Primera Division. Außerdem gibt der jeweilige Titelverteidiger seine Visitenkarte ab: Werder Bremen muss zu Inter Mailand, Bayer Leverkusen trifft auf Atletico Madrid. Aber wie sind die Gegner der deutschen Mannschaften derzeit drauf? Eine Bestandsaufnahme.

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Der FC Bayern München macht am Dienstag in Basel den Auftakt zum 2. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase.

Aber nicht das Spiel der Bayern ist das Highlight des Spieltags aus deutscher Sicht, sondern der Auftritt von Werder Bremen bei Titelverteidiger Inter Mailand.

Schalke 04 empfängt Benfica Lissabon zu einem vorentscheidenden Duell.

Der Gegner von Bremen: Inter Mailand

Der Saisonstart war eines Meisters absolut würdig, schließlich steht Inter schon wieder an der Tabellenspitze. Und trotzdem gibt es ein permanentes leises Murren im Hintergrund. Die Mannschaft hat sich kaum verändert, ist aber seit dem Weggang ihres Übervaters Jose Mourinho nicht mehr diese furchteinflößende Konstante der Serie A.

Es fehle die Selbstverständlichkeit, mit der Inter in den letzten Jahren von einem Scudetto zum nächsten eilte. Am Wochenende setzte es ausgerechnet bei der katastrophal gestarteten Roma die erste Niederlage - die natürlich sofort am neuen Trainer Rafa Benitez und dessen Auswechslungen festgemacht wurde.

Die Konkurrenz kann die kleine Schwächephase bisher aber kaum nutzen, weil sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist.

Auf ihn ist zu achten: Sammy Eto'o ist so gut in Form wie schon lange nicht mehr. In der Liga hat der Kameruner schon fünfmal genetzt und damit die Hälfte aller Inter-Tore erzielt. In der Königsklasse war er in Enschede ebenfalls schon erfolgreich.

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Der Gegner von Schalke: Benfica Lissabon

Der portugiesische Meister hat sich nach dem kompletten Fehlstart mit drei Punkten aus vier Spielen endlich gefangen. Am Wochenende gelang bei Schlusslicht Maritimo Funchal der zweite Sieg in Folge. Das Goldene Tor zum 1:0-Erfolg erzielte der in der Sommerpause von Bayern München heiß umworbene Linksverteidiger Fabio Coentrao.

Trotzdem beträgt der Rückstand auf Erzrivale und Tabellenführer FC Porto nach nur sechs Spieltagen bereits neun Punkte. Die Abgänge der Stars Angel di Maria (zu Real Madrid) und Ramirez (zum FC Chelsea) hat die Mannschaft bis heute noch nicht richtig kompensiert.

Auf ihn ist zu achten: Oscar Cardozo leitete vergangene Woche die vermeintliche Wende in einer bis dahin äußerst unruhigen Saison für Benfica ein. Der Paraguayer traf im Derby gegen Sporting beim 2:0 doppelt und rettete Trainer Jorge Jesus seinen Job.

Der Gegner der Bayern: FC Basel

Die Mannschaft von Thorsten Fink ist wieder in der Spur. Das hitzige Duell beim ewigen Rivalen FC Zürich gewann Basel am Wochenende mit 4:1 und ist nach zuvor drei Remis aus vier Spielen wieder an Überraschungs-Spitzenreiter FC Luzern dran.

Ein großes Problem bleibt aber: Die Defensivarbeit. In zehn Ligaspielen hat der FCB neun Mal mindestens ein Gegentor kassiert, mittlerweile sind es insgesamt bereits 15. Immerhin ist auf die Offensivreihe wie immer Verlass.

Auf ihn ist zu achten: Basels Offensivspiel ist druckvoll, im Sturm leiten die beiden Routiniers Alex Frei und Marco Streller die Youngster aus dem Mittelfeld Valentin Stocker und Xherdan Shaqiri. Besonders Streller ist derzeit in bestechender Form. In den letzten vier Ligaspielen hat der Ex-Stuttgarter fünf Tore erzielt - davor war er fast vier Monate lang verletzt.

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