Copa del Rey
Real Betis - FC Barcelona 3:1 (3:1) - Hinspiel 0:5
Das Wunder von Sevilla ist zwar wie erwartet ausgeblieben - der FC Barcelona musste aber dennoch mehr zittern als ihm lieb war. Zudem riss die famose Serie der Katalanen nach 28 Pflichtspielen am Stück ohne Niederlage.
Nach dem 5:0-Sieg im Hinspiel schickte Barca-Coach Pep Guradiola in der andalusischen Hauptstadt eine bessere B-Mannschaft aufs Feld.
Lediglich Messi, Xavi, Keita und Pique blieben von Barcas bester Elf übrig. Ibrahim Affelay begann dafür im Sturm.
Aber Barca wurde schnell eiskalt erwischt. Ein Doppelpack von Jorge Molina stellte das Ergebnis bereits nach wenigen Minuten auf 2:0 (2./6.).
In der Folge fing sich der haushohe Favorit aber und Superstar Leo Messi sorgte in der 36. Minute mit seinem Anschlusstreffer für etwas Gelassenheit. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stellte Arzu aber den alten Abstand wieder her.
Nach dem Wechsel vergab Messi die große Chance, erneut zu verkürzen. Der Weltfußballer des Jahres scheiterte per Handelfmeter (54.).
Betis drängte danach weiter auf das Tor der Gäste, hatte bei einem Pfostenschuss von Molina aber Pech (66.). Am Ende stand ein wackliges Weiterkommen von Barca.
Deportivo La Coruna - UD Almeria 2:3 (1:2) - Hinspiel 0:1
Tore: 0:1 Corona (19.), 0:2 Crusat (20.), 1:2 Alvares (43., Elfmeter), 2:2 Adrian (51.), 2:3 Goitom (55., Elfmeter)
FC Sevilla - FC Villarreal 3:0 (1:0) - Hinspiel 3:3
Tore: 1:0 Renato (7.), 2:0 Kanoute (47.), 3:0 Alexis (50.)
Im Pokal top, in der Liga Flop: Titelverteidiger FC Sevilla, in der Liga nur auf Tabellenplatz zehn, marschiert durch die Copa del Rey und steht nach einem deutlichen 3:0-Sieg über den FC Villarreal im Halbfinale des spanischen Pokalwettbewerbs, wo die Andalusier auf den Sieger des Madrider Stadtderbys treffen.
Während das hochspannende Hinspiel im El Madrigal noch 3:3 endete, wurde das Rückspiel zu einer klaren Angelegenheit zugunsten des FC Sevilla. Gerade einmal sieben Minuten waren gespielt, da musste Villarreal-Torhüter Diego Lopez schon das erste Mal hinter sich greifen. Ein Abstaubertor des Brasilianers Renato brachte die Führung. Villarreal schien dadurch allerdings nicht verunsichert und war wild entschlossen, den Rückstand aufzuholen. Etliche Chancen ließen die Männer von Trainer Juan Carlos Garrido jedoch kläglich aus.
Villarreal verschlief auch den Start in die zweite Halbzeit und kassierte gleich zu Beginn der zweiten Hälfte einen bitteren Doppelschlag, der das Spiel entschied. Nach einem Eckball köpfte Kanoute zum zu diesem Zeitpunkt glücklichen 2:0. Nur drei Minuten später gelang Alexis das spielentscheidende Tor. Wieder nach einer Standardsituation. Damit war die Moral des Tabellendritten der Primera Division gebrochen. Das Spiel verflachte mit der Zeit. Sevilla beschränkte sich auf das Verwalten der Führung, Villarreal konnte nicht mehr nachlegen.
Atletico Madrid - Real Madrid 0:1 (0:1) - Hinspiel 1:3
Tor: 0:1 Cristiano Ronaldo (23.)
Dritter Anlauf, dritter Sieg. Nachdem die Königlichen in dieser Saison bereits das Aufeinandertreffen in der Liga und das Hinspiel in der Copa del Rey (3:1) für sich entschieden hatten, behielt Real auch im Rückspiel die Oberhand.
Von Beginn an erspielte sich die Mourinho-Elf im Estadio Vicente Calderon ein optisches Übergewicht, ohne jedoch zwingend vor das Tor von Atletico zu kommen. Auch die Gastgeber, die mindestens zwei Treffer brauchten, um in die nächste Runde einzuziehen, blieben in der Offensive zunächst harmlos.
Wie aus dem Nichts brachte der bis dahin blasse Cristiano Ronaldo Real in der 23. Spielminute dann aber in Führung. Der Portugiese verwertete eine flache Hereingabe von Sergio Ramos per Direktabnahme zum 1:0.
Nicht nur das Publikum auf den Rängen, sondern auch die Atletico-Elf von Trainer Quique Flores wirkte in der Folge sichtlich geschockt - Real war dem 2:0 näher als Atletico dem Ausgleich, doch bis zum Pausentee blieb es bei der knappen Führung.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel der Hausherren spürbar Fahrt auf. Die Rojiblancos drängten auf den Anschlusstreffer und setzten Real kurz nach Wiederanpfiff durch eine gute Gelegenheit von Fran Merida unter Druck. Real-Keeper Iker Casillas war jedoch zur Stelle.
Die Flores-Elf spielte von nun an auf Augenhöhe mit, im Abschluss fehlte aber weiterhin die nötige Präzision - so auch, als Diego Costa eine feine Hereingabe von Merida aus kurzer Distanz knapp am Winkel vorbei schoss.
In der Schlussphase wurde es aufgrund vieler kleiner Fouls noch einmal hektisch, Sami Khedira musste nach einem Zweikampf angeschlagen vom Feld. Real brachte das 1:0 aber ungefährdet über die Zeit und steht verdient in der nächsten Runde.
Alle Ergebnisse der Copa del Rey
FA Cup
Leeds United - FC Arsenal 1:3 (1:2) - erstes Spiel: 1:1
Tore: 0:1 Nasri (5.), 0:2 Sagna (35.), 1:2 Johnson (38.), 1:3 van Persie (76.)
Gegen Leeds United, das im vergangenen Jahr Manchester United aus dem Pokal warf, ging das Team von Coach Arsene Wenger im Wiederholungsspiel bereits nach fünf Spielminuten durch den Franzosen Samir Nasri in Führung.
Nasri hatte Leeds-Keeper Kasper Schmeichel nach Vorarbeit von Andrey Arshavin mit einem Schuss aus 18 Metern überwunden.
Nur wenige Minuten vergingen, ehe Gunners-Stürmer Marouane Chamakh beinahe per Kopf nachgelegt hätte, doch diesmal war Schmeichel mit einem blitzschnellen Reflex zur Stelle.
Die Londoner, bei denen Cesc Fabregas zu Spielbeginn auf der Bank saß, ließen nicht locker und erhöhten in Minute 35 durch einen Gewaltschuss von Außenverteidiger Bacary Sagna auf 2:0.
Doch der Zweitligist war dadurch keinesfalls entmutigt - im Gegenteil. Bradley Johnson tat es Sagna gleich und brachte Leeds mit einem spektakulären Distanzschuss aus gut 24 Metern auf 1:2 heran - und schürte an der heimischen Elland Road so kurzzeitig Hoffnung.
Die Gunners taten sich gegen das konsequente Pressing von Leeds zu Beginn der zweiten Hälfte weiterhin schwer, erspielten sich mithilfe ihres exzellenten Kurzpassspiels dennoch einige gute Gelegenheiten.
So hätte der starke Nasri nach schöner Vorarbeit von Alex Song gleich nach Wiederanpfiff für die Entscheidung sorgen können, doch Schmeichel lenkte den Ball um den Pfosten.
Auch der Zweitligist blieb im zweiten Durchgang gefährlich: Billy Paynter (67.) und Davide Somma (72.) ließen jeweils aussichtsreiche Einschussmöglichkeiten aus.
Am Ende behielt jedoch der Favorit aus London die Oberhand und entschied die Partie durch einen Treffer des kurz zuvor eingewechselten Robin van Persie zu seinen Gunsten.
Manchester City - Leicester City 4:2 (3:1)
Tore: 1:0 Tevez (15.), 1:1 Gallagher (19., Elfmeter), 2:1 Vieira (37.), 3:1 Johnson (39.), 3:2 Llyod Dyer (83.), 4:2 Kolarov (90.)
Ohne den nicht spielberechtigten Edin Dzeko siegte Manchester City denkbar knapp im Wiederholungsspiel gegen den Zweitligisten Leicester City.
Anfangs taten sich die Citizens, bei denen neben Dzeko auch Jerome Boateng nicht im Kader stand, sehr schwer. Leicester hatte sogar die erste gute Chance des Spiels durch King. Die Führung durch Tevez nach einer Viertelstunde konnte Leicester, das ManCity im Hinspiel ein 2:2 abrang, sogar umgehend durch einen verwandelten Foulelfmeter ausgleichen.
Doch danach wurde der Druck von ManCity größer, bis schließlich der 34-Jährige Patrick Vieira und Adam Johnson innerhalb von zwei Minuten für klare Verhältnisse sorgten. Die Moral der Füchse war dahin und ManCity beschränkte sich auf das Verwalten der Führung bis kurz vor Schluss plötzlich Dyer aus abseitsverdächtiger Position für den Anschluss sorgte.
Die Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Mit einem Weitschuss sorgte Außenverteidiger Kolarov letztlich für den verdienten City-Sieg. In der nächsten Runde treten die Citizens bei Notts County an.
Wolverhampton Wanderers - Doncaster Rovers 5:0 (1:0)
Tore: 1:0 Fletcher (5.), 2:0 Bia (61.), 3:0 Doyle (66.), 4:0 Jarvis (74.), 5:0 Jones (90.)
Cardiff City - Stoke City 0:2 (0:0) n.V.
Tore: 0:1 Walters (92.), 0:2 Walters (115.)
Alle Ergebnisse des englischen FA Cups
Coppa Italia
AS Rom - Lazio Rom 2:1 (0:0)
Tore: 1:0 Borriello (53., Handelfmeter), 1:1 Hernanes (57.), 2:1 Simplicio (77.)
Ohne Francesco Totti hat der AS Rom den Einzug in die nächste Runde der Coppa Italia geschafft. Im Stadtderby gegen Lazio siegten die Giallorossi mit 2:1 (0:0) und stehen damit im Viertelfinale.
Nach einer mäßigen ersten Halbzeit nahm die Partie nach dem Wechsel richtig Fahrt auf.
Nach einem Handspiel von Lazios Verteidiger Stephan Lichtsteiner zeigte Schiedsrichter Mauro Bergonzi auf den Punkt. Torjäger Marco Borriello ließ sich die Chance nicht entgehen und vollstreckte zum 1:0 (53.).
Die Freude auf Seiten der Gastgeber währte aber nur kurz: Bereits vier Minuten später traf Hernanes zum Ausgleich für Lazio. 13 Minuten vor dem Ende entschied Fabio Simplicio die Partie aber doch zu Gunsten der Roma.
Sampdoria Genua - Udinese Calcio 5:4 (2:2, 1:1) n.E.
Tore: 1:0 Macheda (32.), 1:1 Isla (89.), 1:2 Denis (91.), 2:2 Pazzini (108.)
Elfmeterschießen: Ziegler scheitert für Sampdoria, Denis und Isla verschießen bei Udine
SSC Napoli - FC Bologna 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Yebda (9.), 2:0 Lavezzi (23.), 2:1 Meggiorini (56., Elfmeter)
Lange Zeit sah es nach einem souveränen Heimsieg für Napoli aus. Nicht einmal eine halbe Stunde war gespielt, da hatten sich die Azzurri bereits einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgespielt, den sie in der Folgezeit souverän verwalteten.
Nach zehn Minuten in der zweiten Hälfte brachte Napolis brasilianischer Verteidiger Cribari allerdings Riccardo Meggiorini im Strafraum zu Fall. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte eiskalt, so dass es noch einmal spannend wurde im San Paolo. Die starke Napoli-Abwehr hielt allerdings gerade in der Schlussphase dem Druck stand.
Damit stehen die Azzurri im Viertelfinale der Coppa Italia und treffen dort bereits am 26. Januar zuhause auf Inter Mailand.
AC Milan - AS Bari 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Ibrahimovic (20.) 2:0 Merkel (45.), 3:0 Robinho (65.)
Der AC Milan ist ungefährdet ins Viertelfinale der Coppa Italia eingezogen. Mit einem lockeren 3:0-Sieg gegen Bari schafften das Team den Sprung unter die letzten Acht.
Im eigenen Stadion übernahm Milan früh die Kontrolle und kam durch Chancen von Alexander Merkel aus der Distanz und Zlatan Ibrahmiovic zu Torchancen, die Daniele Padelli im Bari-Tor aber entschärfen konnte. Allerdings nur bis zur 20. Minute: Dann schlug Zlatan Ibrahimovic zu. Robinho hatte den Pass in die Spitze gespielt, bevor sich der Schwede über die linke Seite durchsetzte und den Ball aus gut 14 Metern trocken ins lange Eck knallte (20.).
Baris Schlussmann hatte auch im weiteren Verlauf des Abends keinen ruhigen Arbeitstag. Seine Vordermannschaft ließ viele Torchancen zu und präsentierte sich in den Zweikämpfen zu pomadig. Anders dagegen Milan: Die Rossoneri spielten mit hohem Tempo nach vorn und setzten den Gegner früh unter Druck.
Bari kam nur selten in die Nähe des Tors von Flavio Roma, der einen ruhigen Arbeitstag verlebte. Den ersten Schuss gab Massimo Donati kurz vor der Pause aus 25 Metern ab. Sein Versuch verfehlte das Tor aber knapp.
Besser machte es Alexander Merkel auf der anderen Seite. Robinho legte nach Kopfballverlängerung von der linken Grundlinie zurück auf den Deutschen an der Strafraumgrenze. Kurz vor der Halbzeit verlud er aus 16 Metern Baris Schlussmann mit einem satten Schuss in die linke Ecke (45.).
Alexander Merkel - Milans deutscher Wirbelwind
Bari kam schwungvoll aus der Kabine und erzielte durch Castillo den Anschlusstreffer, der aber von Schiedsrichter Ciampi wegen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Milan nahm das Tempo ein wenig aus der Partie und ließ Bari kommen, die mit dem Platz aber nicht viel anzufangen wussten.
So erhöhte Robinho locker aus kurzer Distanz nach Vorbereitung vom starken Alexander Merkel auf den 3:0-Endstand (65.). Antonio Cassano, der sein Startelfdebüt für die Rossoneri gab, überzeugte mit vielen guten Aktionen. Einziger Wermutstropfen für Milan: Andrea Pirlo, der in Hälfte zwei sein Comeback feierte, musste bereits nach wenigen Minuten wegen muskulärer Probleme wieder vom Feld.
Alle Ergebnisse der Coppa Italia