Irland - Kroatien 0:0
Die Hausherren starteten schwach, Kroatien dominierte das Zentrum und hatte nach knapp über 20 Minuten fast 70 Prozent Ballbesitz. Echte Torchancen spielten sich die Gäste allerdings nicht heraus.
In kurzer Zeit gab es zwei umstrittene Schiedsrichterentscheidungen: Nach einer Ecke von Luka Modric in der 16. Minute wurde Eduardo von Whelan gezogen, doch der Unparteiische zeigte ebenso nicht auf den Elfmeterpunkt wie eine Minute später, als Kelly Strinic links im Strafraum über den Haufen lief.
Mit der Zeit kam das Team von Giovanni Trapattoni besser in die Partie und konnte für Entlastung sorgen. Fast mit dem Pausenpfiff hätte Robbie Keane beinahe für die Führung besorgt, doch nach einem Dribbling in den Strafraum fehlte die Kraft für einen platzierten Schuss.
Im zweiten Durchgang feierte Ivica Olic in der 48. Minute sein Comeback im Nationalteam nach seiner langen Verletzungspause, Eduardo musste raus.
Nach einer Stunde hätte Dejan Lovren die Führung für die Gäste erzielen müssen: Nach einem Srna-Freistoß von rechts flog der Ball an Freund und Feind vorbei. Links im Strafraum schaffte es Lovren aber nicht, die Kugel unbedrängt im Tor unterzubringen.
Da ließen sich die Iren in Form von Sean St Ledger nicht lumpen. In der 74. Minute verfehlte der Verteidiger aus kurzer Distanz per Kopf das Gehäuse der Kroaten.
So stand am Ende in einem unterhaltsamen Spiel auf beiden Seiten die Null, doch vor allem Irland kann mit seiner Leistung gegen die qualitativ stärkeren Kroaten durchaus zufrieden sein.
Polen - Georgien 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Blaszczykowski (36.)
Dortmunds Jakub Blaszczykowski erzielte den einzigen Treffer beim Sieg der polnischen Nationalmannschaft gegen Georgien.
Bei den Gastgebern standen in Lubin neben Blaszczykowski auch sein Vereinskamerad Robert Lewandowski und Eugen Polanski vom FSV Mainz 05 in der Startformation, bei den Gästen lief der Herthaner Lewan Kobiaschwili in der Startformation auf.
Russland - Serbien 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Pogrebnjak (53.)
Verdienter Sieg für das Heimteam, Serbien gefiel lediglich in der ersten Halbzeit. Im zweiten Durchgang war von den Serben rein gar nichts mehr zu sehen und Russland hätte gut und gerne höher gewinnen können.
Trainer Dick Advocaat musste im ersten Abschnitt früh zweimal wechseln: Aleksandr Kerzhakov lief etwas unrund über den Platz und wurde zur Sicherheit aus dem Spiel genommen (26.) Für ihn kam Pawel Pogrebnjak. Nur fünf Minuten später musste auch Andrej Arschawin vom Feld, nachdem er an einer Wunde am Kopf behandelt wurde.
Pogrebnjak machte ein starkes Spiel und sorgte auch für das Tor des Tages: Nach einem Konter über die linken Seite zog Tottenhams Roman Pawljutschenko in die Mitte und schloss ab. Keeper Bojan Jorgacevic wehrte direkt vor die Füße des Stuttgarters ab, der aus kurzer Distanz nur einzuschieben brauchte.
Bei Serbien stand in Zdravko Kuzmanovic ein Vereinskollege Pogrebnjaks auf dem Feld.
Schottland - Dänemark 2:1 (2:1)
Tore: 1:0 Kvist (22., Eigentor), 1:1 Eriksen (31.), 2:1 Snodgrass (44.)
Der Stuttgarter Neuzugang William Kvist hat mit seinem Eigentor die Testspiel-Niederlage der Dänen eingeleitet.
In der EM-Qualifikation haben die Dänen als Teil eines punktgleichen Trios mit Portugal und Norwegen noch beste Chancen auf die Qualifikation. Schottland hat mit vier Punkten aus vier Spielen dagegen nur noch geringe Möglichkeiten auf die Teilnahme an den Play-offs.
Aserbaidschan - Mazedonien 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Pandew (57.)
Für den ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts hat die neue Länderspielsaison als Nationalcoach von Aserbaidschan mit einer Niederlage begonnen. In Baku mussten sich die Gastgeber Mazedonien mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer erzielte Goran Pandew vom italienischen Pokalsieger Inter Mailand.
Nachdem das Vogts-Team als deutscher Gruppengegner bereits keine Chance mehr auf die Qualifikation für die EM im nächsten Jahr in Polen und der Ukraine hat, beginnt für Aserbaidschan die Vorbereitung auf die Qualifikationsrunde für die WM 2014 in Brasilien, in der es in der Gruppe C auf Portugal, Russland, Israel, Nordirland und Luxemburg trifft.
Weißrussland - Bulgarien 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Stojanow (33., Eigentor)
Unter der Regie seines deutschen Trainers Bernd Stange hat Weißrussland durch einen Sieg gegen die von Lothar Matthäus betreuten Bulgaren Selbstvertrauen für den Endspurt um seine erste Teilnahme an einer EM getankt.
Beim 1:0 (1:0) in der Generalprobe für das wegweisende EM-Qualifikationsspiel gegen den Rivalen Bosnien-Herzegowina (2. September) benötigte Stanges Mannschaft allerdings ein Eigentor der Gäste zum Sieg. Ilijan Stojanow traf zwölf Minuten vor der Pause ins eigene Netz.
Weißrussland liegt in der Gruppe D der Ausscheidung für die EM-Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine vor seinen drei letzten Gruppenspielen nur einen Punkt hinter dem führenden Ex-Weltmeister Frankreich auf dem zweiten Platz. Zwei Zähler dahinter rangiert Bosnien mit einem Spiel weniger auf Rang drei.
Matthäus und seine Bulgaren haben unterdessen in der Gruppe G als Vierter mit sechs Punkten Rückstand auf das gleichauf liegende Spitzenduo England und Montenegro in den letzten drei Begegnungen praktisch kaum noch Chancen auf einen EM-Platz.
Alle Freundschaftsländerspiele auf einen Blick