Medienberichten zufolge schlug Maradona nach Abpfiff eines Charity-Kicks in Kolumbiens Hauptstadt Bogota zur Unterstützung der Friedensgespräche zwischen den FARC-Rebellen und der Regierung einem Journalisten die Kamera aus der Hand. Ein beistehender Ordner soll anschließend noch einen Fußtritt verpasst bekommen haben.
"D10S" als Friedens-Missionar
Trotz seines emotionalen Aussetzers hielt der 54-Jährige ein Plädoyer für einen Waffenstillstand zwischen den verfeindeten Parteien, deren langjähriger Konflikt in den letzten Jahren knapp 250.000 Tote gefordert hat. "Die Anerkennung verdient ihr auf den Rängen, die Menschen, die Frieden wollen. Wir können hier rumkicken, aber nur ihr könnt den Frieden gewinnen, den ihr so sehr verdient. Es reicht mit der Gewalt in Kolumbien", verkündete er.
Zuvor hatte der Exzentriker einmal mehr bewiesen, wie wohl er sich auf dem grünen Rasen fühlt: Maradona hatte den 2:1-Siegtreffer für sein Team erzielt.