Die Lizenzkommission des nationalen Verband KNVB verhängte gegen den früheren UEFA-Cup-Finalisten außerdem eine Geldstrafe von 42.500 Euro, sperrte Enschedes Vorstandsmitglieder für sämtliche Fußball-Tätigkeiten und knüpfte den Fortbestand von Twentes Lizenz an die weitere Zusammenarbeit des finanziell angeschlagenen Vereins.
Hintergrund für die Strafen ist ein Vertrag des Klubs von 2014 mit der maltesischen Investorengruppe Doyen über fünf Millionen Euro für die seit Mai verbotene Übertragung von Transferrechten für sieben Twente-Spieler. Ende vergangenen Monats war bekannt geworden, dass die Firma über die Ausübung ihrer Transferrechte hinaus über das erlaubte Maß Einfluss auf Enschedes Geschäftsführung ausgeübt hat.
Wegen Twentes Finanzsorgen wollen Fan-Klubs die Geldstrafe für den Verein übernehmen. Enschedes Stadtrat entscheidet außerdem am Freitag über eine Bürgschaft für den Klub über 32 Millionen Euro. Dadurch soll die von der Lizenzkommission geforderte Neustrukturierung des Vereins, den Verbindlichkeiten in Höhe mehrerer Millionen Euro unter die Finanzaufsicht des KNVB gebracht haben, flankiert werden.
Die Sanktionen der KNVB-Lizenzkommission sind womöglich erst der Anfang einer Strafen-Serie gegen Twente. In Kürze werden sich auch die Disziplinarkommission des Nationalverbandes und der Weltverband FIFA mit dem Fall befassen.
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