Das berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel mit Bezug auf Quellen aus dem Umfeld der Untersuchungskammer.
Demnach wolle die Ethikkommission zunächst den Bericht der Wirtschaftskanzlei Freshfields zur Aufarbeitung der Affäre um die WM 2006 abwarten. Der Bericht soll Ende Februar vorliegen. Nach Abschluss einer Reihe von Verfahren gegen FIFA-Funktionäre werde schließlich die Causa Niersbach auf den Tisch kommen.
Sprecherin verweigert Kommentar
Andreas Bantel, Sprecher der Ethikkommission, verweigerte auf SID-Anfrage einen Kommentar. Er bestätigte lediglich: "Es läuft Stand heute kein formelles Verfahren." Die Ethiker hatten am Montag FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und UEFA-Chef Michel Platini für jeweils acht Jahre gesperrt.
Niersbach (65) war am 9. November vom Spitzenamt des Deutschen Fußball-Bundes zurückgetreten. Die dubiosen Zahlungen von 6,7 Millionen Euro hatte er nicht überzeugend erklären können, zahlreiche Fragen blieben unbeantwortet.