Demnach trafen sich Vertreter der genannten Vereine am Dienstag mit Multi-Milliardär Ross (75) im Londoner Dorchester Hotel zu Gesprächen über eine Superliga, der auch internationale Spitzenteams wie Rummenigges Bayern München angehören sollen.
Die Sun nannte die Pläne "die größte Gefahr für den englischen Fußball seit der Abspaltung der Premier League 1992". Auch das Ende der Champions League wäre wohl besiegelt, falls Ross und Rummenigge ihren Willen bekommen sollten.
Dolphins-Besitzer optimistisch
Ross ist Besitzer des Football-Teams Miami Dolphins (zweimaliger Gewinner des Super Bowl). Er hat bereits den International Champions Cup (ICC) ins Leben gerufen. Bei diesem Turnier spielen europäische Fußball-Topklubs in der Sommerpause unter Beteiligung von Teams aus den USA und Mexiko (hauptsächlich) in Nordamerika einen "Meister" aus.
Die beteiligten Klubs ließen jedoch am Mittwoch wissen, dass eine Superliga nicht auf der Agenda gestanden habe. Auch ein Verlassen der Premier League sei nicht diskutiert worden. Stattdessen habe man über mögliche Veränderungen bei internationalen Wettbewerben gesprochen.
Ableger in Australien und China
Seit 2015 hat der ICC auch Ableger in Australien und China. Turniersieger waren in Real Madrid, ManUnited und Paris St. Germain stets namhafte Mannschaften aus Europa.
Ross sei optimistisch, die Pläne für eine Superliga "in Kürze" umsetzen zu können. Die beteiligten Klubs erhoffen sich durch ihre Teilnahme bessere Planungssicherheit und mehr Geld. Rummenigge hatte seine Gedanken dazu im Januar öffentlich gemacht. Er wolle eine Europaliga, "in der die großen Teams aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich spielen, in Zukunft nicht ausschließen", sagte er damals.