River Plate - Boca Juniors 2:4 (2:1)
Tore: 0:1 Bou (14.), 1:1 Driussi (34.), 2:1 Alario (40.), 2:2 Tevez (62.), 2:3 Tevez (82.), 2:4 Centurion (90.+4)
- River Plate kassiert die erste Heimpleite der Saison, während die Boca Juniors in den letzten zwölf Partien ungeschlagen blieben. Auf beiden Seiten standen mit Andres D'Alessandro (River Plate) sowie Carlos Tevez und Fernando Gago (Boca Juniors) Akteure auf dem Platz, die auch in Europa noch bestens bekannt sind.
- Beide Teams legten vom Start weg ein hohes Tempo an den Tag und kamen so direkt zu guten Chancen. Boca wirkte dabei aber deutlich zielstrebiger und kam immer wieder durch schnelle Konter gefährlich vors Tor. Und das, obwohl sie ohne ihren besten Stürmer Dario Benedetto auskommen mussten.
Carlos Tevez bei Boca Juniors: El Apache im argentinischen Wahnsinn
- Während die Gäste zu Beginn gekonnt umschalteten, wirkte River Plate im Rückwärtsgang sehr behäbig, was Boca auch beim 1:0 in die Karten spielte. Carlos Tevez, der von der unsortierten Hintermannschaft der Hausherren nicht angegangen wurde, steckte den Ball herrlich auf den Benedetto-Ersatz Walter Bou durch, der sich freistehend vor dem Tor nicht zweimal bitten ließ.
- Doch River Plate kämpfte sich, angetrieben vom frenetischen Publikum Mitte der ersten Hälfte zurück in die Partie und biss sich vor Bocas Tor fest. Nach einem schlecht geklärten Ball stand der derzeitige Top-Torschütz der Primera Division, Sebastian Driussi, goldrichtig und verwertete den Querschläger per Direktabnahme.
- Nach dem Ausgleich ließ River Plate keineswegs nach. Los Millonarios machten ab jetzt das Spiel und drängten die Gäste in den eigenen Strafraum zurück. Durch den Treffer von Lucas Alario drehten die Hausherren noch vor der Pause die Partie. Die Kräfteverhältnisse drehten sich während der ersten Hälfte einmal komplett: Mit dem Ausgleich wirkte die Hintermannschaft der Boca Juniors ob der nicht enden wollenden Angriffswellen River Plates mehr als überfordert.
- River machte auch zu Beginn der zweiten Hälfte das Spiel, doch sattelfeste Abwehrreihen waren nach wie vor auf beiden Seiten nicht vorhanden. So überließ River Plates Torhüter Augusto Batalla nach einem dicken Schnitzer Carlos Tevez den Ball, der nur noch einzuschieben brauchte - ein Tor aus dem Nichts.
- Tevez' Tor gestaltete das Spiel nochmal komplett offen - auch weil beide Teams dem hohen Tempo, das sie bis dahin gegangen waren, Tribut zollen mussten. Letzten Endes hatten die Gäste mit Carlos Tevez den überragenden Mann auf dem Platz, der nicht nur das vorentscheidende 3:2 per Traum-Schlenzer von außerhalb des Sechzehners markierte, sondern gleich drei Scorerpunkte sammelte. Der Schlusspunkt durch Ricardo Centurion besaß nur noch für das Torverhältnis Relevanz.