DFB klar gegen "Mega-WM"

SID
Grindel und der DFB sehen eine Änderung als nicht notwendig an
© getty

Der Deutsche Fußball-Bund hat sich vor der Council-Sitzung des Weltverbandes FIFA am Montag und Dienstag noch ein einmal klar gegen den Plan einer "Mega-WM" positioniert.

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"Beim DFB sind wir grundsätzlich davon überzeugt, dass am bewährten Modus mit 32 Teilnehmernationen festgehalten werden sollte", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel am Donnerstag auf dfb.de: "Die Weltmeisterschaften waren in der Vergangenheit immer Turniere, die Aktive, Zuschauer und Sponsoren gleichermaßen begeistert haben. Warum also sollte man etwas ändern?"

Zuletzt hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino erklärt, dass er seine geplante Aufstockung der Endrunde ab 2026 von 32 auf 40 oder 48 Teilnehmer nicht gegen jeden Widerstand durchsetzen will. "Ich glaube daran, aber ich bin kein Diktator", äußerte der Schweizer: "Das ist etwas, worüber diskutiert werden muss. Wir haben es schon bei den Treffen mit den Kontinentalverbänden diskutiert, und die große Mehrheit war dafür. Aber es wird noch weitere Diskussionen geben."

Über den Plan Infantinos wird Anfang der kommenden Woche in Zürich beraten. Ob es dort schon zu einer Entscheidung kommt, ist allerdings offen. Ein Vertreter des skeptischen Weltmeister-Verbandes wird dabei nicht am Tisch sitzen, da der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach nach der Bestätigung seiner Sperre aus dem Council zurückgetreten ist.

Grindel plädiert dafür, dass in Zürich noch nichts entschieden werden soll. "Das will ich nicht hoffen. Das FIFA-Faktenpapier zu den vier Alternativformaten, die aktuell zur Diskussion stehen, hat die Mitgliedsverbände erst kurz vor Weihnachten erreicht", sagte der Verbandsboss: "Was wir deshalb jetzt zunächst brauchen, ist eine breit angelegte Debatte innerhalb der Verbände und Konföderationen. Eine Entscheidung darf auf keinen Fall übereilt mit der Brechstange getroffen werden."

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