Das machen Pacult, Zinnbauer und Co.

Von SPOX
Rösler, Zorniger, Zinnbauer und Co.: Einige deutsche Trainer sind im Ausland glücklich geworden
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Alexander Zorniger (49)

Aktueller Verein: Bröndby IF (Dänemark, 1. Liga)

Im Verein seit: 13.06.2016

Vertragsdauer: bis 30.06.2018

Tabellenplatz: 2

Bisherige Stationen: Gmünd, Großaspach, Leipzig, Stuttgart, Bröndby

Beim Wort "Alternativlos" wird es manchem VfB-Fan noch immer kalt den Rücken hinunterlaufen. Unter Alex Zorniger spielte Stuttgart spektakulären, aber letztlich erfolglosen Fußball. In Kopenhagen hat er nun eine neue Berufung gefunden und setzt sein Spiel in der dänischen Liga mit Bröndby durch.

Mit der sogenannten Strategy 6.4, die der Klub ausgearbeitet hat, passte Zorniger zum Verein und konnte bisher mit Rang zwei seine Ideen rechtfertigen. Zehn Punkte Vorsprung sind es auf den Dritten, bei nur noch 15 Punkten zu verteilen. Es passt besser als in Stuttgart.

"Viel unaufgeregter" könne er in Dänemark arbeiten, stellte Zorniger im Interview mit SPOX fest. Nicht alles entspreche dem europäischem Top-Standard, dafür aber wären die Fans leicht zu begeistern.

Die Stadt, so betont er immer wieder, würde ihm gut tun. Mehr Fußball, weniger Diskussion. Mit unter anderem Jan Kliment, Teemu Pukki und Hany Mukhtar konnte er zudem Fußballer aus der Bundesliga einbauen. Sie werden gebraucht werden, wenn es in die Meisterschaftsrunde gegen den übermächtigen FC Kopenhagen geht.

Alex Zorniger im Interview: "Ist das wirklich mein Traumjob?"

Peter Hyballa (41)

Aktueller Verein: NEC Nijmegen (Niederlande, 1. Liga)

Im Verein seit: 01.07.2016

Vertragsdauer: bis 30.06.2018

Tabellenplatz: 10

Bisherige Stationen: Münster, Bielefeld, Ramblers (Namibia), Wolfsburg, Dortmund, Aachen, Salzburg, Graz, Leverkusen

Ein bunter Hund ist Peter Hyballa, der sich vor allem in seiner Zeit bei Leverkusen einen Namen als hervorragender Jugendtrainer machte. Damit passt er irgendwie ins Land der Jugendförderung und in die Eredivisie. 23 Jahre alt ist sein Kader im Schnitt beim NEC Nijmegen, mit dem Hyballa derzeit im Mittelfeld rangiert.

Mit zahlreichen Verstärkungen aus Deutschland gestartet, fehlt dem Team bisher vor allem eine durchschlagskräftige Offensive. 21 Tore in 20 Spielen reichten nur für sechs Siege. Dabei fehlte gelegentlich das entscheidende Etwas, spielte das Team doch ganze sieben Mal unentschieden.

Allerdings ist Platz zehn für den finanziell am Abgrund wandernden NEC durchaus in Ordnung. Hyballa hat keine leichte Aufgabe übernommen, das ist ihm schon zuvor klar gewesen. Der teuerste Transfer des Sommer kostete 275.000 Euro, dafür wechselte Anthony Limbombe für 2,5 Millionen Euro nach Brügge.

"Die Spieler verstehen einander und die Struktur wird besser", freute sich Hyballa in der Winterpause. Er hebt vor allem die hervorragende Fitness seines Teams heraus und unterstreicht: "Das ist kein Tiki-Taka-Fußball, sondern Knochenspiel."

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