Die Sache mit dem Apfel und dem Stamm

Von Felix Keil
Justin Kluivert, Jonathan Klinsmann, Giovanni Simeone treten in die Fußstapfen ihrer Väter
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Justin Kluivert

Position: Rechtsaußen

Geboren: 5. Mai 1999

Nationalität: Niederlande

Verein: Ajax Amsterdam

Situation: Mit Justins Debüt gegen den PEC Zwolle am 16. Spieltag der Eredivisie gingen die Kluiverts als viertes Vater-Sohn-Gespann in die Geschichte von Ajax ein. Das letzte Paar waren Danny und Daley Blind im Jahre 2008.

Ein Jahr zuvor begann Justin seine Karriere beim niederländischen Rekordmeister. Dort, wo die erfolgreiche Laufbahn seines Vaters Patrick startete. In der Ajax-Akademie erkannten die Trainer schon früh, welches Talent Justin mit auf den Weg bekommen hatte. Vor allem durch Technik und Geschwindigkeit machte er auf sich aufmerksam. So ist es nicht verwunderlich, dass Justin Kluivert sämtliche Jugendstationen der Hauptstädter durchlief und im vergangenen November das erste Mal zum Profikader gehörte.

Seit seinem Premierenspiel am 15. Januar 2017 kam er in allen sechs Spielen zum Einsatz. Ein Tor wollte dem 67 Kilogramm leichten Außenstürmer allerdings noch nicht gelingen.

Justin versteckt sich nicht hinter dem großen Namen. Bei Ajax wolle er sich "zu den besten Spielern hier entwickeln, mehr Tore erzielen als mein Vater geschafft hat und erst danach will ich über einen Transfer nachdenken". Zur Erinnerung: Patrick Kluivert hat in 100 Spielen für Amsterdam 52 Tore geschossen.

Doch mit einer erfolgreichen Zeit in der Eredivise will der Sohn sich nicht zufriedengeben. "Mein Vater hat das Siegtor im Finale der Champions Legue erzielt, als er 18 Jahre alt war, also habe ich noch einen langen Weg zu gehen", gab Justin gegenüber De Telegraaf an.

Der Einstieg ins internationale Geschäft ist ihm schon gelungen. Im Europa-League-Spiel gegen Legia Warschau wurde er in der 73. Minute für Bertrand Traore eingewechselt. Kurios: Nach nur 13 Minuten hatte er wieder Feierabend. Da Verteidiger Tete mit Gelb-Rot in die Kabine geschickt wurde, brachte Trainer Peter Bosz zur defensiven Absicherung Heiko Westermann und wechselte Kluivert wieder aus.