"Auf Japanisch was sagen? Konnichiwa!"

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06. Juli 201710:04
Lukas Podolski wurde nach seinem Wechsel in die J-League jetzt bei Vissel Kobe vorgestelltgetty
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Japan ist im Poldi-Fieber: Mit großem Getöse ist Lukas Podolski am frühen Donnerstagmorgen deutscher Zeit bei seinem neuen Klub Vissel Kobe vorgestellt worden. Alle Spiele des 32-Jährigen in Japan werden live auf DAZN übertragen, Poldis Debüt in der J-League steigt am 29. Juli gegen Omiya Ardija (11.50 Uhr deutsche Zeit).

"Auf Japanisch was sagen? Konnichiwa!", sagte der 32-Jährige grinsend, nachdem er begleitet von wilden Gitarrenriffs und Applaus den überfüllten Presseraum des japanischen Erstligisten betreten hatte. Die Live-Übertragung im Internet verfolgten knapp 100.000 Menschen.

"Wenn man so empfangen wird, ist es immer schön. Da ist man stolz", sagte Podolski, der schon am Flughafen frenetisch gefeiert worden war: "Ich habe noch nicht viel gesehen, aber ich habe jetzt zweieinhalb Jahre Zeit, sportlich vieles richtig zu machen und die Stadt kennenzulernen. Der Fokus liegt nicht immer nur auf Fußball."

Poldi über die J-League: "Die stärkste Liga in Asien"

Kurzfristig will sich der 130-malige Nationalspieler, der zuletzt bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag stand, mit Kobe für die asiatische Champions League qualifizieren.

"Man kennt die J-League als die stärkste Liga in Asien", sagte Podolski, der zu seiner Vorstellung im weißen Hemd und mit dunklem Sakko kam: "Ich will mit dem Verein Erfolg haben. Ich freue mich auf die Reisen und die Städte. Das Ziel ist, sportlich so gut wie möglich abzuschneiden." Zudem hoffe er, "dass ich nur der Erste bin, der hierher kommt und dass noch andere Spieler folgen werden, um die J-League aufzuwerten".

Der Umzug nach Japan sei "ein großer Schritt", sagte der frühere Bundesligaprofi des 1. FC Köln und von Bayern München, der zwischenzeitlich auch Fragen auf Englisch beantwortete: "Aber ich habe ein Ziel. Ich will meinem Klub helfen, die Ziele zu erreichen. Wir wollen in jedem Spiel drei Punkte holen." Besonderen Druck spüre er aber nicht. "Den Druck spüre ich, seitdem ich Profi bin in jedem Training und in jedem Spiel", sagte er.

Seine neue Heimatstadt kenne Podolski zwar noch nicht. Aber "man kennt ja das Kobe-Rind - das gehen wir nach der Pressekonferenz mal ausprobieren", sagte der Stürmer, der bereits in der Türkei, England (FC Arsenal) und Italien (Inter Mailand) Auslandserfahrung gesammelt hatte.

Podolski: "Beginn eines neuen Kapitels"

Bereits am Dienstag hatte sich Podolski im neuen Trikot präsentiert. Mit den Worten "Der Beginn eines neuen Kapitels", kommentierte der Angreifer ein entsprechendes Foto, das er bei Twitter veröffentlichte.

Podolski besitzt in Kobe einen Zweieinhalbjahresvertrag, der ihm umgerechnet insgesamt rund 20 Millionen Euro einbringen soll. Bis zuletzt trainierte der Weltmeister noch individuell.

Alle Spiele des 32-Jährigen in Japan werden live auf DAZN übertragen. Die Saison in der J-League läuft seit dem 25. Februar und geht bis zum 2. Dezember.