Jürgen Klopp greift mit dem FC Liverpool nach dem ersten Titel der Saison. Der vom deutschen Teammanager trainierte Champions-League-Sieger aus England bezwang den elfmaligen mexikanischen Meister CF Monterrey dank eines Last-Minute-Treffers des Ex-Hoffenheimers Roberto Firmino (90.+1) mit 2:1 (1:1) und zog ohne Glanz ins Finale der Klub-WM in Katar ein.
Weniger als 24 Stunden zuvor war eine Verlegenheitself der Reds mit Nachwuchskräften im englischen Ligapokal gescheitert.
Naby Keita (12.) hatte die ohne ihren erkrankten Abwehrchef Virgil van Dijk angetretenen Engländer in Doha früh in Führung gebracht, doch Rogelio Funes (14.) gelang für den Sieger der nord- und zentralamerikanischen Champions League der schnelle Ausgleich.
Im Endspiel trifft die Klopp-Elf am Samstag (18.30 Uhr LIVE auf DAZN) auf den brasilianischen Meister Flamengo Rio de Janeiro, der sich bereits am Dienstag mit 3:1 gegen den asiatischen Champions-League-Sieger Al Hilal Riad aus Saudi-Arabien durchgesetzt hatte.
Liverpools C-Elf scheidet im League Cup aus
Am Vortag war der erste Titeltraum des Premier-League-Spitzenreiters erwartungsgemäß jäh geplatzt. Der englische Verband hatte das Ligapokalspiel bei Aston Villa für Dienstag und damit nicht einmal 24 Stunden vor dem Halbfinale der Klub-WM in Doha angesetzt.
Klopp hatte daraufhin entschieden, seine Stars mit nach Katar zu nehmen und zum Viertelfinale des League-Cup die U23 zu entsenden. Während die A-Elf machtlos 7000 km entfernt im Hotel saß, schieden die Youngster erwartungsgemäß durch ein 0:5 (0:4) aus.
Tolle Vorlage von Salah
Liverpool übernahm von Beginn an die Spielkontrolle, Keita vollendete die erste Chance nach tollem Steckpass von Mohamed Salah eiskalt. Mit dem Ausgleich von Funes im Anschluss an einen Freistoß verloren die Reds etwas den Faden, tiefstehende Mexikaner erarbeiteten sich mit ihrem schnellen Konterspiel zwischenzeitlich sogar ein Chancenplus.
Klopps Laune am Spielfeldrand wurde - nicht nur wegen einer Gelben Karte gegen ihn - immer schlechter, erst Joker Firmino ließ ihn in der ersten Minute der Nachspielzeit jubeln.