Mino Raiola ist am Samstag im Alter von 54 Jahren verstorben. Damit verliert der internationale Fußball den wohl berüchtigtsten Spielerberater des 21. Jahrhunderts - mit dem wohl beachtlichsten Lebenslauf: Er handelt von Tätigkeiten in Restaurants und als Sportdirektor des HFC Haarlem, von Fahrten in Stretchlimos durch die Niederlande und Taktik-Übersetzungen auf der Bank von Foggia Calcio. SPOX und GOAL begaben sich im vergangenen Sommer auf Spurensuche und sprachen mit Weggefährten.
Eine ursprüngliche Version dieses Artikels erschien am 2. August 2021.
Kreuzung Gasthuissingel/Houtplein, ein Haus wie viele andere in der niederländischen Stadt Haarlem nahe Amsterdam auch: rote Backsteine, große Fenster, selbstverständlich an einem Kanal gelegen. Das Erdgeschoss ist beige gestrichen und darüber steht: "Ristorante Napoli". Es ist der Ort, an dem Mino Raiolas sagenhafte Karriere im Fußball-Geschäft Ende der 1980er Jahre begonnen hat.
Bis zu seinem Tod zählte der 54-Jährige gemeinsam mit Jorge Mendes und Pini Zahavi zu den berüchtigtsten Beratern der Welt. Spieler liebten ihn, Klubs hassten ihn wegen seiner harten Verhandlungstaktiken, sein Konto war voll und wurde immer voller.
Raiola transferierte Paul Pogba 2016 für die damalige Weltrekord-Summe von 105 Millionen Euro von Juventus Turin zu Manchester United - und kassierte dafür laut Football Leaks 49 Millionen Euro selbst. Bis zuletzt suchte er nach dem bestzahlenden Klub für Borussia Dortmunds Erling Haaland.
Nino DuitWie Mino Raiola nach Haarlem kam
Begonnen hat Raiolas Weg in einem Städtchen bei Neapel, wo er 1967 zur Welt kam. Wenige Monate später wanderte seine Familie nach Haarlem aus. Sein Onkel mit dem herrlichen Namen Gerardo Cannavacciuolo hatte dort kurz davor das bis heute bestehende Ristorante Napoli eröffnet, damals war es eines der ersten italienischen Lokale des Landes.
Pizza und Pasta sorgten schnell für Begeisterung in Haarlem und dem benachbarten Amsterdam, sogar Ajax-Spieler sollen regelmäßig zum Dinieren die rund 20 Kilometer gen Westen gereist sein. Raiolas Vater und Onkel nutzten die frisch entdeckte Lust der Niederländer auf das neuartige italienische Essen und eröffnete weitere Restaurants. Wie viele? Das ist schwer nachzuvollziehen, zu unterschiedlich sind die Aussagen. Fragt man Zeitzeugen in Haarlem, erinnern sie sich an ein oder zwei weitere, Raiola selbst berichtete in einem Interview mit 11Freunde mal von sagenhaften 25.
Fest steht: Raiola half, wo er konnte. "Ich war der älteste Sohn, mein Niederländisch war besser als das meines Vaters, also wurde ich sein Berater, sein Einkäufer, sein Geschäftsführer. Verhandeln und organisieren, das war mein Ding. Alles, was ich kann, habe ich im Restaurant gelernt", sagte Raiola. Später wurde er gerne "Il Pizzaiolo" gerufen, aber das ist dann doch übertrieben. Pizzabäcker Mino? "Ich habe so ziemlich alles gemacht - gespült, gekellnert, nur eines nie: Pizza gebacken."
privatDie Wege von der Tür zum Tisch
Das Ristorante Napoli war als lokale Institution eine Art inoffizielle Außenstelle des HFC Haarlem, diente als Lokalität für Treffen der Klubführung und zeitweise außerdem als Trikotsponsor. Ganz automatisch kam Raiola so mit den wichtigsten Mitarbeitern in Kontakt, beispielsweise dem damaligen Vorstand Andre van Eerden.
Angesprochen auf Raiola, erinnert er sich an einen "typischen Italiener": Die Liebe zum Fußball, die ausufernde Körpersprache, die Offenheit und die Freundlichkeit und der Drang, sich mit allen auszutauschen. Ciao ragazzi! Come state? "Mino war derjenige, der einen bei der Tür willkommen geheißen, abgeholt und dann zum Tisch gebracht hat", sagt van Eerden.
Bei diesen Wegen zwischen Tür und Tisch bekam Raiola erste Einblicke in den Klub. Schnell soll er seine Meinung zu allen Themen abgegeben haben. Also fragten sie ihn, ob er nicht aktiv mithelfen wolle. Er wollte und wurde Vorstand, 1989 dürfte das gewesen sein. Raiola war damals Anfang 20. Sein Jura-Studium fand er deutlich weniger spannend als die neue Tätigkeit im Fußball, nach kurzer Zeit brach er es ab. Beim HFC Haarlem machte Raiola zunächst das, was er aus dem Restaurant bestens kannte: Fremde ansprechen und sie zum Geldausgeben animieren.
HFC Haarlem: Auflösung trotz Business Club
Nach einer erfolgreichen Zeit Anfang der 1980er-Jahre näherte sich der HFC Haarlem gerade wieder dem Abstieg, wie so oft war die finanzielle Not unterdessen groß. In der Stadt mit seinen heute rund 230.000 Einwohnern bildet man sich viel ein auf sein malerisches Zentrum, auf seine Kultur und Architektur und auf seine Museen. Geld wird hier im Zweifel lieber in Kunst gesteckt als in den lokalen Fußballklub. Ändern sollte das der Waliser Barry Hughes, einer der größten Trainer der Klubgeschichte.
Hughes hatte Haarlem Ende der 1960er-Jahre in die Eredivisie geführt und nach einem zwischenzeitlichen Abschied später nochmal für sieben Jahre betreut. Anschließend tingelte er durch die Niederlande, ehe er als kaufmännischer Leiter ein zweites Mal nach Haarlem zurückkehrte. Gemeinsam mit dem jungen Raiola schuf er nun den sogenannten Business Club. Er sollte als Sammelbecken für lokale Sponsoren dienen und den Klub finanziell stabilisieren. Mit einem exquisiten VIP-Saal im Bauch der Haupttribüne des Stadions bekam der Business Club seine Heimat.
Mittlerweile werden die Räumlichkeiten vom HFC Haarlem nicht mehr gebraucht, was vorrangig daran liegt, dass es den damaligen Zweitligisten seit seiner Auflösung 2010 nicht mehr gibt. Geblieben sind der Meistertitel von 1946, die Pokalsiege von 1902 und 1912 sowie ein kleines Element im Logo des Nachfolge-Fusions-Gebildes Haarlem Kennemerland, der mit dem HFC ansonsten kaum mehr etwas gemein hat.
Haarlem Kennemerland ist ein Amateurklub mit wohl mehr Spielern als Fans. Ausgetragen werden die Partien auf Nebenplätzen des alten Stadions, das mal 18.000 Zuschauer fasste. Heute steht nur mehr die Haupttribüne. Aller Voraussicht nach wird aber auch sie bald verschwinden und mit ihr der Saal des ehemaligen Business Clubs. Noch dient er als Veranstaltungsort, unter anderem treffen sich hier regelmäßig ehemalige Funktionäre, Spieler und Fans. Ein Ort, um in Erinnerungen an längst vergangenen Zeiten zu schwelgen. Zeiten, in denen es für den HFC Haarlem noch Hoffnung gab. Zeiten, in denen Raiola und Hughes viel Leidenschaft in den Aufbau des Business Clubs steckten.
Nino DuitMino Raiola, Barry Hughes und 80 Visitenkarten
Wirklichen Erfolg hatte das ungleiche Duo trotz aller Bemühungen aber nicht. "An ein Treffen kann ich mich sehr gut erinnern", sagt Piet Hooft, damals ebenfalls in der Klubführung tätig. "Wir haben sie gefragt, was bei ihrer Suche nach Sponsoren rausgekommen ist. Barry sprach von 80. Zunächst dachten wir, dass sie 80 neue Mitglieder für den Business Club gefunden hätten. Es handelte sich aber nur um 80 Visitenkarten von Leuten, mit denen erst verhandelt werden musste."
Tatsächlich umgesetzt wurde immerhin die Kooperation mit einem Busunternehmen, das Fans aus allen Teilen der Stadt gratis zum Stadion bringen sollte. Nach anfänglichen Erfolgen schlief das Projekt zwar bald ein, gelohnt hat es sich aber allein wegen eines Erinnerungsfotos: Raiola mit seinem kindlich runden Gesicht in einem Bus mit Ledersitzen, daneben der schelmisch grinsende Hughes mit Haarlem-Fähnchen und Kapitänsmütze.
privatNähe zu den Spielern, Fahrten mit der Stretchlimo
Nach einigen Monaten wechselte Raiola von der Marketingabteilung in die sportliche Leitung, fungierte fortan als Sportdirektor des mittlerweile zweitklassigen Klubs. In seiner neuen Rolle verhandelte er Transfers und war gleichzeitig Ansprechpartner für Trainer und Mannschaft. "Mino konnte die Spieler mit seinem Enthusiasmus sehr schnell anstecken", sagt van Eerden. "Man hat damals schon gesehen, dass ihm die jungen Fußballer bedingungslos vertrauen. Sie haben ihn geliebt."
Es ist eine Gabe, von der Raiola auch bei seiner späteren Tätigkeit als Berater profitierte. Seine Klienten sahen ihn als Vaterfigur, als Problemlöser für alle Fälle. Zum Beispiel für brennende Häuser, wie eine herrliche Anekdote mit Mario Balotelli verdeutlicht. "Eines nachts klingelte mein Telefon", erzählte Raiola mal bei France Football. "Einer meiner Spieler war dran und sagte mir, dass es in seinem Haus brennt. Ich fragte ihn, ob er die Feuerwehr gerufen hat. Er antwortete: 'Nein.' Woraufhin ich gesagt habe: 'Vielleicht solltest du in so einem Fall erst die Feuerwehr anrufen, bevor du mich anrufst.'"
Die Nähe zu den Spielern blieb dem Berater Raiola von seiner Zeit als Sportdirektor in Haarlem erhalten genau wie sein Hang zu auffallenden Auftritten. Während sein ewiger Rivale Jorge Mendes meist in dezentem schwarzem Anzug umherstreift, zeigte sich Raiola auch bei offiziellen Terminen am liebsten in legeren T-Shirts oder Kapuzenpullis. Sonnenbrille trug er eigentlich immer. Im Winter und im Sommer, bei Sonne und bei Regen.
Van Eerden muss schmunzeln, wenn er an Fahrten zu Auswärtsspielen zurückdenkt: "Ich hatte damals eine große Stretchlimo, mit der Mino und ich immer gemeinsam bei den Stadien vorgefahren sind. Als erstes hat Mino das Dach geöffnet und oben rausgeschaut. Damit hat er die Aufmerksamkeit der Leute schon auf sich gezogen. Dann ist er mit seinen schönen Jacken gestenreich ausgestiegen. Er hat sich immer groß inszeniert. Mit unseren Auftritten haben wir die gegnerischen Klubs beeindruckt."
Der Transfer von Arthur Numan als Erweckungserlebnis
Seite an Seite mit van Eerden fuhr Raiola nicht nur zu Auswärtsspielen quer durch die Niederlande, sondern vollbrachte auch seine wohl wichtigste Tat für den Klub: Den Transfer des Abwehrtalents und späteren niederländischen Nationalspielers Arthur Numan 1991 für umgerechnet rund 341.000 Euro an Twente Enschede. Der bis zur Auflösung teuerste Verkauf der Klubgeschichte bescherte Haarlem damals überlebensnotwendige Einnahmen und Raiola ein persönliches Erweckungserlebnis.
Numan ließ sich bei den Verhandlungen nämlich von einem Berater vertreten: dem legendären Rob Jansen, einem Pionier seiner Zunft. Das war für damalige Zeiten durchaus ungewöhnlich, Spielerberater galten im Fußball-Geschäft noch lange nicht als Selbstverständlichkeit. "Bei den Verhandlungen hat Mino gemerkt, dass man als Berater viel Geld verdienen kann. Dieser Transfer war die Basis für seine Karriere", erinnert sich van Eerden.
gettyDie verschiedenen Versionen der Kooperation mit Napoli
Nach dem Numan-Transfer blieb Raiola mit Jansen in Kontakt, gleichzeitig wurden Haarlems Grenzen zu eng für seine großen Ideen. "Er wollte eine Kooperation zwischen Haarlem und Napoli organisieren, die letztlich aber nicht umgesetzt wurde. Das wäre revolutionär gewesen", sagt Hooft.
Nicht umgesetzt? Wäre revolutionär gewesen? Raiola selbst sah das anders, wie er 11Freunde erzählte: "Ich kontaktierte einen italienischen Klub und sagte: 'Hört mal, ich weiß, wie ihr den holländischen Markt kontrollieren könnt, ohne hohe Summen auszugeben.' Der Klub war Neapel, meine Familie stammt von dort. Sie willigten ein und alles begann." In dem betreffenden Zeitraum wechselte aber kein Spieler von Haarlem, ja nicht mal aus den Niederlanden zum SSC Napoli. Erzählte Raiola selbst von früher, klingt vieles nach Überhöhung, nach Mythenbildung.
Keine Zweifel gibt es aber darüber, dass Napoli der Klub seines Herzens war. Der Klub aller Herzen seiner Familie. Zeugnis dessen sind die Wände des Ristorante Napoli, behangen mit allen möglichen SSC-Devotionalien, mit Wimpeln und Fotos.
Mit Bryan Roy nach Foggia: Wie Mino Raiola Berater wurde
Etwas östlich von Neapel liegt die Stadt Foggia, in der Raiola bald viel Zeit verbringen sollte. Artur Numans Transfer machte ihn einst auf das Berater-Geschäft aufmerksam, der Wechsel von Bryan Roy zog ihn schließlich hinein. Jansen vermittelte den Ajax-Spieler 1992 an den Serie-A-Klub Foggia Calcio, brauchte für die Abwicklung des Transfers aber einen Übersetzer. Dabei dachte er an Raiola, der neben Niederländisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch natürlich auch Italienisch sprach. Für Raiola waren diese Sprachkenntnisse die Eintrittskarte in Jansens Agentur, woraufhin er den HFC Haarlem nach rund drei Jahren verließ.
"Bei den Verhandlungen am Flughafen Schiphol hat sich Mino um alle Übersetzungen gekümmert", berichtet Roy, der auch nach seinem Wechsel auf Raiola zählen konnte. "Während meiner ersten drei Monaten in Foggia war er die ganze Zeit bei mir und hat mir geholfen, mich einzuleben. In der Zeit wurden wir richtig gute Freunde." Raiola suchte Roy eine Wohnung, half ihm bei allen organisatorischen Aufgaben und sogar bei der Kommunikation mit Trainer Zdenek Zeman.
imago images"Bei den Spielen saß Mino immer neben Zeman auf der Bank, um mir dessen taktische Anweisungen zu übersetzen", erzählt Roy. "Bei Ajax musste ich als linker Flügelspieler vertikale Läufe machen - und mit dieser Taktik haben wir den UEFA-Cup gewonnen. Zeman wollte aber unbedingt diagonale Läufe von mir. Am Anfang bin ich trotzdem immer so gelaufen wie ich es von Ajax gewohnt war, und habe selten den Ball bekommen. Irgendwann hat Mino während eines Spiels geschrien: 'Bitte, bitte, bitte, lauf' einmal diagonal! Einmal! Für mich!' Dann habe ich eben einen diagonalen Lauf gemacht, den Ball bekommen und direkt getroffen. Daraufhin ist Mino an der Seitenlinie komplett ausgerastet und jubelnd auf und ab gesprungen."
Kümmerte sich Raiola zunächst ausschließlich um Roy, kamen bald weitere Aufgaben dazu und die nannten sich Wim Jonk und Dennis Bergkamp. Zwei weitere Jansen-Klienten, die 1993 von Ajax nach Italien wechselten. Auch bei ihren Transfers zu Inter Mailand kümmerte sich Raiola um die Übersetzungen und das Einleben im fremden Land. Raiola führte nun ein Leben zwischen Italien und Haarlem. "Wenn er zurück in die Niederlande reisen musste, ist er immer mit dem Auto gefahren, um Kosten zu sparen", erinnert sich Roy. "Mino wollte nicht so viel Geld für einen Flug ausgeben."
Mino Raiolas Karriere im Namen des Geldes
Geld: Egal mit welchem Weggefährten man sich über Raiola unterhält, früher oder später landet jedes Gespräch bei diesem Wort. "Minos Hauptantrieb war es nicht, eine große Karriere zu machen, sondern viel Geld", sagt der ehemalige Haarlem-Funktionär van Eerden. Und wenn man Geld nicht teilen muss, bleibt am Ende bekanntlich mehr übrig. Natürlich dauerte es nicht lange, bis Raiola genug hatte von der zweiten Reihe hinter Rob Jansen und sich selbstständig machte. Ende 20 war er damals. "Er ist ein Raubtier", sagte Jansen später. Bei der Trennung zerstritten sich die ehemaligen Partner, angeblich sprachen sie seitdem kein Wort mehr miteinander.
Seine eigene Agentur nannte Raiola Maguire Tax & Legal. Der Name soll eine Anspielung sein auf den Film Jerry Maguire mit Tom Cruise, bekannt für die legendäre Aussage: "Show me the money!" Raiola wollte das Geld sehen und er sah es. Sein erster großer Coup gelang ihm 1996, als er Pavel Nedved für fast fünf Millionen Euro von Sparta Prag zu Lazio Rom transferierte. Jeder weitere Deal sollte am besten noch spektakulärer, noch kostspieliger sein als der letzte.
gettyBald verließ Raiola Haarlem gänzlich und wurde Weltbürger mit Wohnsitz in Monaco, wo mittlerweile auch seine Eltern leben. 300 Tage pro Jahr sei er auf Reisen gewesen, berichtete Raiola einige Monate vor seinem Tod. Manchmal verschlug es ihn dabei sogar in seine Heimat, wo eines natürlich nicht fehlen durfte: ein Besuch im Ristorante Napoli, dem einzig verbliebenen der Familie.
"Wenn Mino oder seine Eltern in Haarlem sind, kommen sie immer zum Pizza essen vorbei", sagte der aktuelle Besitzer Ralph im Jahr 2021 durchaus stolz. Er hatte hier einst als Kellner angefangen, ehe er das Restaurant vor einigen Jahren von Raiolas mittlerweile 85-jährigem Onkel übernahm. Geändert hat sich im Laden seitdem nichts, die Napoli-Devotionalien hängen weiterhin an Ort und Stelle.