Die FIFA führt ab der kommenden Saison strengere Bestimmungen für die Leihgabe von Spielern ein. Vor allem die Anzahl und die Dauer von Leihgeschäften wird beschränkt.
Dies beschloss das FIFA-Council mit dem deutschen Vertreter Peter Peters am Mittwoch vor dem 72. ordentlichen Verbandskongress in Doha/Katar.
Durch die neuen Regeln, die am 1. Juli in Kraft treten, sollen "die Entwicklung junger Spieler sowie das sportliche Gleichgewicht" gefördert und "das Horten von Spielern durch Klubs" verhindert werden, teilte die FIFA mit. Dies trifft mehrere europäische Spitzenklubs, etwa Champions-League-Sieger FC Chelsea.
Neben den bereits bestehenden Bestimmungen wird künftig die Zahl der Leihgaben zwischen denselben Vereinen während einer Spielzeit beschränkt. Demnach dürfte ein Klub höchstens drei Profis gleichzeitig an einen bestimmten bzw. von einem bestimmten Verein ausleihen.
Die Obergrenze von Leihgeschäften eines Klubs zu einem beliebigen Zeitpunkt einer Saison soll nach einer Übergangsfrist ab Juli 2024 bei sechs Profis liegen. Spieler bis 21 Jahre und vom Klub ausgebildete Spieler sind von den Beschränkungen ausgenommen. Dazu wird die Laufzeit der Leihgaben auf maximal ein Jahr begrenzt.