Mithilfe künstlicher Intelligenz soll im direkten Austausch mit dem Videoassistenten ermittelt werden, ob sich ein Spieler im Abseits befindet. Im Falle einer IFAB-Zustimmung könnte die FIFA selbst darüber entscheiden, ob und wann die Technologie künftig eingesetzt wird. "Das System muss noch bewertet werden, bevor es eine endgültige Entscheidung gibt", erklärte der Weltverband gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Es handele sich lediglich um ein "zusätzliches Hilfsmittel für den VAR".
Pierluigi Collina, Chef der FIFA-Schiedsrichterkommission, hatte Anfang des Jahres dem erstmals bei der WM 2018 eingesetzten Videoassistenten ein "sehr erfolgreiches" Zwischenzeugnis ausgestellt. Eine halbautomatische Abseitstechnologie könnte seiner Ansicht nach für mehr Genauigkeit und mehr Geschwindigkeit beim Entscheidungsprozess sorgen.
Spezielle Kameras unter den Stadiondächern liefern dabei automatisch Tracking-Daten an die Videoassistenten, die an speziellen Abseitsstationen entsprechende Situationen prüfen können. "Es ist wichtig, dass die Videoschiedsrichter eine genaue Entscheidung treffen", hatte Collina im Februar im Rahmen der Klub-WM gesagt: "Aber wir sind uns auch darüber im Klaren, dass die Zeit insbesondere beim Abseits verkürzt werden muss."