Messis Klub Inter Miami stehen in den nächsten Wochen zwei Spiele bevor, die in Stadien mit Kunstrasenplätzen ausgetragen werden - bei Atlanta United und dem FC Charlotte. Nun wird in den USA darüber spekuliert, ob Messi in diesen Partien auflaufen wird oder es ablehnt, auf diesem Belag zu spielen. Kunstrasen soll besonders die Gelenke der Spieler beanspruchen und ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich bringen.
Don Garber, Commissioner der Major League Soccer sagte dazu The Athletic: "Ob er auf Kunstrasen spielen wird oder nicht, hängt vom Spieler und von Trainer Tata Martino ab. Es gibt keine Zusagen, weder in die eine noch in die andere Richtung."
Garber sagte jedoch, er "erwarte", dass Mannschaften mit Kunstrasenflächen versuchen werden, temporäre Naturrasenflächen oberhalb des Kunstrasenbelags zu verlegen. Laut The Athletic sollen dies die Vereine allerdings nicht vorhaben.
"Das wird die Entscheidung eines jeden Vereins sein, wenn sie in Stadien spielen, die keinen Naturrasen haben", sagte Garber. "Bei vielen internationalen Testspielen haben wir es geschafft, Naturrasen in die Stadien zu bringen. Wir haben das aber noch nie für ein normales Saisonspiel gemacht."
Lionel Messi: Kontroverse um Spiele auf Kunstrasen in der MLS
Messi selbst hat sich zur Thematik noch nicht geäußert. Es gibt aber Berichte, die unter Berufung auf MLS-Insider erfahren haben wollen, dass der Argentinier nicht auf Kunstrasen spielen möchte.
Insgesamt gibt es sechs Vereine in der MLS, die Kunstrasen in ihrem Stadion verlegt haben. Der FC Charlotte erklärte nun, dass man für das Spiel gegen Messis Miami am 21. Oktober keine Änderungen der Rasenfläche plant.
"Alle unsere Spiele in der Major League Soccer werden auf Kunstrasen ausgetragen", teilte ein Sprecher des Klubs dem Charlotte Observer mit. Im vergangenen Jahr jedoch hat der Klub für ein Freundschaftsspiel gegen den FC Chelsea und zwei Spiele der US-Nationalmannschaft beim Gold Cup auf Kunstrasen umgestellt.
Auch Atlanta United, wo Messi mit Miami am 16. September antreten wird, hat nicht die Absicht, auf einen Naturrasenplatz zu wechseln. Das geschah im sechs Jahre alten Mercedes-Benz Stadium ohnehin noch nie.