Im vorletzten Spiel der 2. niederländischen Liga besiegte Roda Kerkrade zu Hause den SC Cambuur mit 2:0 und setzte damit den Aufstiegsrivalen Groningen unter Druck.
Bei Groningen stand es in der Nachspielzeit 1:1, als Rodas Stadionsprecher den Fans fälschlicherweise verkündete, dass ein Platz in der Eredivisie gesichert sei: Groningen habe 1:2 verloren. Daraufhin stürmten die Fans den Rasen.
Groningen hatte in der 5. Minute der Nachspielzeit das Tor zum 1:1-Ausgleich erzielt, einen weiteren Treffer gab es allerdings nicht. Dennoch sagte der Stadionsprecher fälschlicherweise durch, dass das vermeintliche Tor zum 1:2 von Gegner Telstar aberkannt worden war - aber das war nie passiert.
"In der 95. Minute wurde mir gesagt, dass es 1:1 steht. Alle fingen an zu jubeln und kamen auf das Spielfeld. Da habe ich jemanden gefragt: 'Was ist hier los?' Dann hörte ich, dass Groningen bei Telstar 1:2 verloren hätte. Ich hätte es besser überprüfen sollen, aber das Internet ist hier sehr schlecht", sagte Stadionsprecher Wim Frijns bei ESPN.
Sein Fazit: "Daran kann ich auch nichts ändern. Es wird meine Schuld sein", erklärte der 73-Jährige. "Ich bin ein bisschen dumm gewesen. Ich bin überzeugt, dass es nächste Woche wieder gut wird."
Aufstiegsrennen: Entscheidung zwischen Roda und Groningen fällt im direkten Duell
Roda war zuletzt 2014 in der Eredivisie vertreten. Die Niederländer waren vor ihrem Abstieg vor zehn Jahren 41 Jahre lang in der höchsten Spielklasse des Landes vertreten, müssen nun aber am letzten Spieltag der Saison den Aufstieg schaffen.
Für Roda steht am letzten Spieltag alles auf dem Spiel: Aktuell hat man drei Punkte Vorsprung auf Groningen, am kommenden Freitagabend muss man aber ausgerechnet beim großen Rivalen antreten.
Ein Sieg würde beiden Teams zu Platz zwei und damit zum Aufstieg reichen, Roda wäre aber auch mit einem Unentschieden durch.