"Ich würde ihm einen anderen Kontinent empfehlen", sagte Desailly bei Foot Mercato.
Später führte der 55-Jährige aus: "Betrachtet man es aus fußballgeschäftlicher Perspektive, würde ich die 350 Millionen Euro pro Jahr aus Saudi-Arabien nehmen."
Mbappés Vertrag bei PSG läuft Ende Juni aus, er wird den französischen Meister diesen Sommer aller Voraussicht nach ablösefrei verlassen. Real Madrid gilt dabei weiterhin als wahrscheinlichstes Ziel, in der Vergangenheit soll aber unter anderem auch Al-Hilal aus Saudi-Arabien schon einmal um Mbappé gebuhlt haben.
Desailly erklärte derweil, dass hinter einem Wechsel Mbappés nach Saudi-Arabien auch ein längerfristiger Plan stecken könnte: "Er kann ja nächste Saison wieder zurückkommen, an deren Ende dann die WM 2026 ansteht. Er wird dann immer noch erst 26,5 Jahre alt sein und hat ja in der Zeit auch weiter Fußball gespielt. Denn was will Mbappé? Fußball spielen. So denke ich als Geschäftsmann. Ich denke, er kann den europäischen Fußball für ein Jahr in Richtung Saudi-Arabien verlassen."
Zudem äußerte Desailly Zweifel daran, ob Real tatsächlich der richtige Ort für Mbappé wäre. "Dort spielt Vinicius auf links und es gibt weitere talentierte Spieler wie Jude Bellingham. Er (Mbappé, d. Red.) wäre dort nicht der unumstrittene Leader - und das will er ja sein."
Den französischen Meistertitel haben Mbappé und Co. schon sicher, mit dem Triumph in der Champions League wird es aber auch in dieser Saison nichts. Am Dienstag verlor PSG auch das Halbfinalrückspiel gegen Borussia Dortmund mit 0:1 und musste die Segel streichen.
Für Mbappé stehen nun noch vier Spiele mit Paris an: In der Ligue 1 trifft man noch auf Toulouse, Nizza und Metz, ehe es am 25. Mai im Pokalfinale gegen Lyon noch einmal um einen Titel geht.
Mbappé hat in der laufenden Saison bisher 46-mal für PSG gespielt, dabei gelangen dem 25-jährigen französischen Nationalstürmer 43 Tore. Zudem lieferte er zehn Assists.