"Er hat mich angeschrien, als wäre ich verrückt": Pierre-Emerick Aubameyang spricht über seinen Tiefpunkt

Von Felix Götz
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Pierre-Emerick Aubameyang hat in einem Interview tiefe Einblicke in eine äußerst schwierige Zeit in seinem Leben gewährt. Mit dabei: Ein Ausraster von Mikel Arteta.

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"Ich bin mir sicher, dass ich depressiv war. Ich habe zum Beispiel angefangen, viel zu trinken", sagte Aubameyang dem französischen YouTube-Kanal "Colinterview - Oh My Goal".

Der 34-jährige Stürmer meinte damit die Zeit vor seinem Aus beim FC Arsenal im Januar 2022. Nach einem guten Start bei den Gunners lief es für den Nationalspieler des Gabun in der zweiten Saison nicht mehr rund, er musste die Kapitänsbinde abgeben und wurde von Trainer Arteta aus dem Kader gestrichen.

Auch privat gab es Probleme. Der Gesundheitszustand von Aubameyangs Eltern verschlechterte sich zu dieser Zeit.

"Das wirkt sich auf einen Menschen aus, es war schwierig. Wie kommt man da raus? Man muss darüber reden, das ist keine Schande", so der frühere BVB-Profi.

Wegen Pierre-Emerick Aubameyang: Mikel Arteta rastet komplett aus

Aubameyang erzählte von einem mit Arteta abgesprochenen Besuch bei seiner kranken Mutter in Frankreich, von dem er mit einem Tag Verspätung nach London zurückgekehrt war.

"Als ich zurückkam, hat der Trainer seine Besprechung beendet, mich gepackt und ist auf mich losgegangen. Er hat mich angeschrien, als wäre ich verrückt", so Aubameyang.

"Du hast mir ein Messer in den Rücken gestoßen", habe der 42-jährige Spanier gesagt: "Das kannst du mir nicht antun, in den Zeiten, die wir gerade durchmachen."

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Aubemeyangs Vertrag wurde schließlich aufgelöst, der Stürmer zog weiter zum FC Barcelona. Seit dem vergangenen Sommer und bis 2026 steht Aubameyang bei Olympique Marseille unter Vertrag.

In der abgelaufenen Saison kam er in 51 Pflichtspielen auf 30 Tore und elf Vorlagen.

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