Als die Fans der "Super Eagles" am Dienstagmorgen aufwachten, staunten sie nicht schlecht über Nigerias neuen Nationaltrainer. Mit Bruno Labbadia hatten die Anhänger nun überhaupt nicht gerechnet.
"Wo haben sie ihn gefunden?", fragten viele Fans in den Sozialen Netzwerken.
Und so stellte die Zeitung Daily Trust Labbadia, den neuen Hoffnungsträger der kriselnden Nationalmannschaft, erst einmal mit ein paar Fakten vor.
Die Skepsis unter großen Teilen der Fans konnte aber auch die durchaus beeindruckende Vita des 58-Jährigen nicht zerstreuen - schließlich habe Labbadia noch nie außerhalb Deutschlands gearbeitet, besitze deshalb logischerweise keine Erfahrung mit afrikanischen Teams.
Und er sei bei seinen bisher letzten Jobs in Stuttgart und Berlin ja auch nicht besonders erfolgreich gewesen, so der Vorwurf.
Labbadia mit Nigeria sofort unter Druck
Doch all das wird Labbadia vermutlich herzlich wenig interessieren, schließlich hat der langjährige Bundesliga-Trainer und ehemalige Angreifer dafür auch gar keine Zeit.
Ihm bleiben nur zwölf Tage, um seine neue Mannschaft um die Stürmerstars Victor Boniface vom deutschen Meister Bayer Leverkusen und Victor Osimhen (SSC Neapel) auf das erste Pflichtspiel in der Qualifikation zum nächsten Afrika Cup gegen Benin vorzubereiten. Drei Tage später spielen Labbadia und Co. auswärts in Ruanda.
Doch die eigentliche Mission beginnt für Labbadia, der nach Jose Peseiro und Finidi George schon der dritte Nationaltrainer Nigerias in diesem Jahr ist, im März - dann geht es in der WM-Qualifikation für das Turnier 2026 weiter.
Und für Nigeria sieht es gar nicht gut aus. Nach vier Spielen liegt das Team mit drei Punkten in Gruppe C nur auf Platz fünf, es droht das Aus. Doch jetzt soll Labbadia die "Super Eagles" ja wieder fliegen lassen.