"Nein, das ist unmöglich": Von einem Job im Fußball könnte auch Carlo Ancelotti Toni Kroos nicht überzeugen

Von Stefan Petri
Toni Kroos
© Getty Images

Nach seinem Rücktritt im Sommer will Kroos auf keinen Fall zurück auf den Trainingsplatz. Der sei für Trainer nämlich noch schlimmer als für Spieler.

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Toni Kroos hat eine Laufbahn als Trainer kategorisch ausgeschlossen. Auch Carlo Ancelotti könnte ihn in dieser Hinsicht nicht umstimmen. Dem Fußball könnte er aber dennoch erhalten bleiben.

In einem Interview mit The Athletic antwortete der 34-Jährige auf die Frage, ob er sich eine Karriere als Trainer vorstellen könnte, klar mit "Nein, ich werde kein Trainer werden." Das könne er sich überhaupt nicht vorstellen.

Dabei könnte ihn auch Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti nicht umstimmen, sollte dieser ihn etwa in seinen Stab aufnehmen wollen: "Nein, das ist unmöglich", betonte Kroos. "Ich werde ihm immer meine Meinung sagen. Aber er weiß, warum ich aufgehört habe. Ein Hauptgrund waren die vielen Reisen, die Hotels, und so weiter. Wenn es nur die 90 Minuten auf dem Rasen gewesen wären, hätte ich noch ewig weiterspielen können." Sein Fazit: "Carlo weiß, dass es keinen Sinn ergibt, mich zu fragen. Er kennt die Antwort bereits."

Toni Kroos: "Für die Trainer noch härter als für die Spieler"

Kroos hatte seine Karriere nach der Heim-EM 2024 in Deutschland beendet. Ein Jahrzehnt hatte er zuvor für Real Madrid gespielt und auf Vereinsebene alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt.

Auf den Trainingsplatz will er nicht mehr zurück, schon gar nicht als Trainer. "Ein Tag in Valdebebas [Trainingsgelände von Real Madrid] ist für die Trainer noch härter als für die Spieler. Als Spieler kommt man, erledigt seinen Job und geht wieder. Als Trainer ist man für alle verantwortlich, man kommt als Erster und geht als Letzter. Dazu hat man die gleichen Reisestrapazen."

Nicht grundsätzlich ausschließen wollte Kroos dagegen eine Karriere als Sportdirektor. "Vielleicht, da ist man ein bisschen unabhängiger und arbeitet mehr am Handy und so", gab er zu. "Aber eine Trainerlaufbahn ist für mich unmöglich." Er sei in gewisser Hinsicht bereits ein Trainer, "nämlich meiner Kinder".

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