Mats Hummels hat Real Madrid heftig dafür kritisiert, dass der spanische Meister und Champions-League-Sieger am Montag nicht zur Ballon-d'Or-Gala erschien, weil nicht wie erhofft Vinicius als bester Spieler der Welt ausgezeichnet wurde.
Dass Real sich über mangelnden Respekt beschwerte, "weil man bei einer Wahl nicht gewonnen hat, hat schon leicht trumpsche Züge", sagte der Innenverteidiger der AS Rom in seinem Podcast Alleine ist schwer.
Hummels weiter: "Es ist halt leider den anderen gegenüber respektlos, die da sind. Das ist das Schlimme."
Real Madrid boykottiert Ballon-d'Or-Wahl
Die Real-Stars Vinicius, Jude Bellingham und Dani Carvajal landeten zwar allesamt in den Top-4, den Ballon d'Or gewann jedoch Rodri von Manchester City.
Weil die Königlichen schon vorab von dem Ergebnis erfuhren, entschieden sie kurzfristig, gar nicht erst nach Paris zu reisen. Niemand von Real war daher bei der Verleihungszeremonie anwesend.
"Keine Frage, dass es auch von Real einer verdient gehabt hätte", gab Hummels zu, regte sich aber dennoch über die Madrilenen auf: "Aber da sind auch andere Wahnsinnsspieler. Die sind so gut alle. Und dann denen nicht die Ehre zu erweisen, ist schon böse."
Ballon d'Or: Mats Hummels belegt Platz 29
Hummels, der selbst ebenfalls für den Ballon d'Or nominiert war und letztlich gemeinsam mit Roma-Kollege Artem Dovbyk Platz 29 belegte, schwärmte indes von Sieger Rodri.
"Rodri, was für ein Fußballer, was hat er alles gewonnen!" Der 28-jährige Spanier habe "den FA Cup, die Premier League, die Euro gewonnen, hat von seinen letzten 80 Spielen eins verloren und schießt wichtige Tore", lobte der ehemalige Dortmunder.
Hummels, der am vergangenen Wochenende ein ganz bitteres Debüt für die Roma erlebte, winkt am Donnerstagabend im Heimspiel gegen Torino sein nächster Serie-A-Einsatz. Am Sonntag ist er dann mit der Roma bei Hellas Verona zu Gast.