Auch Manchester City wäre betroffen: In der Premier League könnte ein neues Gesetz große Konsequenzen nach sich ziehen

Von Peter McVitie
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© getty

Im englischen Parlament wird ein Gesetz diskutiert, dass den Besitz von Fußballklubs durch ausländische Staaten verbieten würde.

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In England wird aktuell ein Gesetz diskutiert, das die Premier League revolutionieren würde: Konkret geht es darum, den Besitz von Fußballklubs durch ausländische Staaten zu verbieten. Mit Manchester City und Newcastle United wären zwei Vereine in der obersten Spielklasse betroffen.

Der Vorschlag wurde vom Labour-Abgeordneten Lord Bassam of Brighton eingebracht, als Änderungsantrag zur "Football Governance Bill". Er sieht die Einführung einer unabhängigen Regulierungsbehörde für den Sport in England vor. Nach Angaben der Times hat der Änderungsantrag nur eine geringe Chance, angenommen zu werden. Es gibt aber auch Teams in der Premier League, die ein solches Verbot von der Regierung gefordert haben.

Newcastle gehört derzeit dem saudi-arabischen Public Investment Fund, dessen Vorsitzender Kronprinz Mohammed bin Salman ist. ManCitys Eigentümer, Scheich Mansour ist Vizepräsident der Vereinigten Arabischen Emirate. Sollte der neue Vorschlag Gesetz werden, müssten beide Teams neue Eigentümer finden, um von der Regulierungsbehörde eine Lizenz zu erhalten.

Die angepasste "Football Governance Bill" sieht die Einführung eines neuen Regulierungsorgans vor, das den englischen Fußball beaufsichtigen, neue Eigentums- und Vorstandstests einführen und ein neues Verfahren zur Verteilung der Einnahmen im Sport einführen soll.

Newcastle United investierte nach der Saudi-Übernahme massiv

Nach Berechnungen von Transfermarkt hat Newcastle United seit der Übernahme durch die Saudis im Jahr 2021 fast 480 Millionen Euro mehr für neue Spieler ausgegeben, als durch Verkäufe eingenommen wurde. Damit liegen die Magpies ligaweit auf Rang fünf. Spitzenreiter ist der FC Chelsea mit einem Transferverlust von über 900 Millionen Euro.

Manchester City liegt in der Übersicht nur auf Rang 16: Das Team von Pep Guardiola wird mit einem Transferverlust von knapp über 70 Millionen Euro ausgewiesen.

Der Gesetzentwurf und Bassams Änderungsantrag werden in den kommenden Wochen noch im Oberhaus diskutiert.

Sportlich stehen für das kriselnde ManCity und Newcastle erst einmal Premier-League-Aufgaben an: City spielt am Sonntag gegen Spitzenreiter Liverpool, Newcastle bekommt es am Samstag mit Crystal Palace zu tun.

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