Zudem teilte der Klub mit, dass der glühende Liverpool-Fan und British-Airways-Präsident Martin Broughton mit sofortiger Wirkung zum Vorsitzenden bestimmt wurde, der in seiner neuen Funktion bei dem Verkauf auch die Klubinteressen wahren soll.
Als Verkaufspreis stehen umgerechnet rund 570 Millionen Euro im Raum. Hicks und Gillett hatten den Traditionsverein im Februar 2007 für umgerechnet rund 200 Millionen Euro erworben. Durch die Finanzkrise und interne Querelen haben die beiden US-Investoren aber offensichtlich das Interesse an den Reds verloren.
Vergebliche Suche nach solventem Käufer
Zuletzt hatten die Banken Rothschild und Merrill Lynch vergeblich versucht, einen solventen Käufer für den achtmaligen Europacup-Gewinner zu finden, der bei diversen Banken mit 270 Millionen Euro in der Kreide stehen soll. Liverpool-Fans hatten zuletzt aus Sorge über die hohe Schuldenlast des Vereins gegen die Eigentümer protestiert und sie zum Verkauf aufgefordert
Auch wegen der sportlichen Krise des Rekordchampions, der in der Premier League als Tabellensechster um die Europacup-Teilnahme bangt und bereits in der Gruppenphase der Champions League ausgeschieden war, waren die Anhänger zuletzt auf die Barrikaden gegangen. Wegen der Finanzmisere musste zudem immer wieder der geplante Bau eines neuen Stadions verschoben werden.