Wie geht es für Paris Saint-Germain ohne Ibrahimovic weiter?
PSG trennte sich in diesem Sommer nicht nur von Ibrahimovic sondern auch von Laurent Blanc. Die Februar-Meisterschaft war den Verantortlichen offenbar nicht genug, so der generelle Kommentar zur Entlassung des Trainers. Doch vielleicht blickten die Investoren auch weiter voraus und sahen Blanc nicht in der Lage, ein Team ohne den herausragenden Ibrahimovic (38 Tore in 31 Spielen) weiterzuentwickeln.
Mit Unai Emery kam ein anderer Ansatz in die französische Hauptstadt, um einen direkten Ersatz für Zlatan scheint man sich bisher nicht zu bemühen. Paris hat andere Pläne, die sich weit von dem entfernen, was man einst mit dem Schweden auf dem Platz spielte, so der Anschein. Man scheint seinen Abgang auch als Chance zu begreifen, sich flexibler und weniger abhängig aufzustellen, um schließlich auch in der Königsklasse bessere Leistungen zu erzielen.
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Dort blieb Ibrahimovic im Viertelfinale gegen Manchester City vergleichsweise blass, sein Team schied trotz Treffer aus. PSG hat es in all den Jahren, trotz starker Anlagen, nie geschafft, den Schritt vom Mit-Favoriten zum Favoriten auf die Champions League zu machen und blieb stehts ein Top-Team im erweiterten Rahmen.
Somit gehen die Franzosen eventuell genau den Schritt zurück, den ManUnited nun macht. Während die Engländer darauf hoffen, von Ibrahimovic auf ein neues Niveau gehoben zu werden, hat er diese Mission in Paris erfüllt. "Manchester ist mein nächstes Ziel", ist damit schon etwas anders interpretierbar. Es geht jetzt darum, auf eigenen Beinen zu stehen, das Potenzial dazu hat der Klub in vielerlei Hinsicht.
Und vielleicht, ganz vielleicht, hofft der Klub auch einfach auf den Fluch, der auf Zlatan Ibrahimovic liegt. Verlässt er einen Klub, gewinnt dieser mit großer Wahrscheinlichkeit im darauffolgenden Jahr die Champions League.