Antonio Conte hat sich beim FC Chelsea als bescheidener Winnertyp vorgestellt. "Ich bin ein Arbeiter. Ich mag es, zu arbeiten, weil es der einzige Weg zum Erfolg ist, den ich kenne", sagte der neue Teammanager der Blues bei seiner Präsentation am Donnerstag an der Stamford Bridge in London.
Ein Trainer sei "wie ein Schneider", sagte Conte (46), "du musst den besten Anzug für die Spieler machen, einen, der ihnen passt." Das System sei zweitrangig, "wichtig ist, dass wir wieder um den Titel mitspielen. Dafür brauchen wir Leidenschaft und gute Organisation."
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Leidenschaft, "passion", dieses Wort fiel immer wieder in Contes meist in Englisch gehaltenen Ausführungen. "So bin ich eben", sagte er über seine spätestens seit der EM berühmten Ausbrüche an der Seitenlinie, "ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist, aber ich bin sehr leidenschaftlich, wenn es um Fußball geht. Diese Leidenschaft möchte ich auf meine Spieler übertragen."
Der bisherige italienische Nationaltrainer soll Chelsea nach einer enttäuschenden Saison mit Platz zehn in der Premier League wieder nach oben führen. "Letzte Saison war eine schlechte Saison", sagte er: "Der Druck ist nicht wichtig, ich wurde mit Druck geboren. Ich denke, dass ich meine Spieler sehr viel weiterbringen kann."
Kaderplanung noch nicht abgeschlossen
Sein erstes Spiel mit Chelsea bestreitet Conte am Samstag (17.45 Uhr) bei Rapid Wien. Im Hintergrund treibt er die Kaderplanung voran. Englische Medien berichten von einem Angebot für den französischen Nationalspieler N'Golo Kante von Meister Leicester City in Höhe von umgerechnet 32,3 Millionen Euro (27 Millionen Pfund).
Für Stürmer Michy Batshuayi (Olympique Marseille) hat Chelsea bereits 39 Millionen Euro ausgegeben. Neben Kante sollen der belgische Nationalspieler Radja Nainggolan (AS Rom) und der spanische Angreifer Alvaro Morata von Real Madrid kommen.
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