Tottenham Hotspur: Die Ruhe vor dem Sturm

Von SPOX
Christian Eriksen und Harry Kane sind Schlüsselfiguren bei den Spurs
© getty
Cookie-Einstellungen

Offensives Mittelfeld / Außenbahn: Heung-Min Son, Nacer Chadli, Christian Eriksen, Dele Alli, Josh Onomah, Erik Lamela, Marcus Edwards

Kommen wir zum Prunkstück der Spurs. Die offensive Dreierreihe wird mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Christian Eriksen, Dele Alli und Erik Lamela gebildet werden. Pochettino gibt dem Trio alle Freiheiten, sie sind ständig in Bewegung und wechseln immer wieder die Positionen. Der Däne Eriksen ist bei den Spurs seit geraumer Zeit einer der wichtigsten Akteure und das Herzstück im Mittelfeld.

Youngster Alli, derzeit wohl das größte Talent im Mutterland des Fußballs, machte schon in der letzten Saison mit filigraner Technik und großem Einfallsreichtum von sich Reden. Sein Potenzial ist unverkennbar, für den Nationalspieler könnte die neue Spielzeit den endgültigen Durchbruch bedeuten.

Auf den Durchbruch in der Premier League wartet auch der ehemalige Leverkusener Heung-Min Son. Dem Südkoreaner wird allerdings erneut nichts übrig bleiben, als sich in der Jokerrolle für höhere Aufgaben zu empfehlen. Der 24-Jährige stößt durch seine Olympia-Teilnahme später zum Team, was für seine Stammplatz-Ambitionen natürlich eher weniger förderlich ist.

Pochettino setzt auf seinen Landsmann

Immer unverzichtbarer wird dagegen Erik Lamela für die Spurs. Nach anderthalb schwierigen Jahren zu Beginn seiner Zeit auf der Insel ist der Argentinier endlich voll und ganz in der Hauptstadt angekommen. Einer ordentlichen letzten Saison ließ der 24-Jährige in den Testspielen einige starke Auftritte folgen.

Dass Lamela ein feiner Kicker ist, hat man in Tottenham nie bezweifelt, großes Manko war jedoch stets seine Verspieltheit. Pochettino baut auf seinen Landsmann und stärkt ihm auch nach schwachen Spielen den Rücken - Lamela will es ihm mit guten Leistungen zurückzahlen, was ihm - vorausgesetzt er steigert seine Effizienz - auch gelingen wird. Er kann in dieser Saison ein ganz entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Spielzeit an der White Hart Lane werden.

Der als Wunderkind gepriesene Marcus Edwards könnte schon bald Luft bei den Profis schnuppern. Der 17-Jährige deutete im Test gegen Juventus seine Fähigkeiten an, Pocchettino betonte allerdings umgehend, dass man den Engländer sehr behutsam an die erste Mannschaft ranführen will. Dennoch sollte man den Teenager zumindest im Hinterkopf behalten.

Im Gegensatz zu Edwards spielt Nacer Chadli in den Überlegungen der Spurs nur noch eine untergeordnete Rolle, bei einem entsprechenden Angebot kann er den Verein verlassen. Nicht auszuschließen, dass auch im Mittelfeld der Lilywhites noch nachgebessert wird.