Leicester City - Manchester United 1:2 (1:1)
Tore: 0:1 Lingard (31.), 1:1 Vardy (52.), 1:2 Ibrahimovic (81.)
Aufstellung Leicester: Schmeichel - Simpson, Huth, Morgen, Fuchs - Mahrez, Drinkwater, King, Albrighton - Okazaki, Vardy
Aufstellung Manchester: De Gea - Valencia, Bailly, Blind, Shaw - Carrick, Fellaini - Lingard, Rooney, Martial - Ibrahimovic
Reaktionen:
Zlatan Ibrahimovic: "In unserer Mannschaft entsteht etwas Großes. Wir sind noch am Anfang, aber wir beginnen direkt mit einer Trophäe - so kann man loslegen. Manchester United ist wahrscheinlich der größte Klub, in dem ich je gespielt habe."
...über Jose Mourinho: "Jeder kennt ihn als Trainer, er will immer gewinnen und er tut alles, um zu gewinnen."
Jesse Lingard: "Beide Mannschaften haben stark gespielt. Wir haben bei eigenem Ballbesitz sehr gut agiert, das hat für uns gesprochen. In Wembley zu spielen ist immer etwas Besonders, umso wichtiger ist es für mich, dass ich ein Tor erzielt habe."
Von Anfang an war klar: Die Foxes wollen ihren Spielstil aus der erfolgreichen Meister-Saison auch in der neuen Spielzeit fortsetzen. Aus einer soliden Defensive heraus wurde der Ball in vielen Situationen blitzschnell nach vorne getragen. Jamie Vardy sollte in vorderster Front mit seiner Torgefährlichkeit Unruhe in die neu sortierte United Abwehrreihe bringen.
Der Meister, in der Startelf ohne einen einzigen Neuzugang angetreten, und der Pokalsieger lieferten sich aber über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe mit ganz leichten Vorteilen für Leicester.
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Erst Jese Lingard entfesselte das bis dahin kurzweilige Spiel mit einem Traum-Solo. Der 23-Jährige packte den Ball an der Mittellinie, ließ auf dem Weg zum Kasten von Kaspar Schmeichel vier Mann stehen und anschließend dem Dänen keine Abwehrchance.
Die rund 80.000 Zuschauer im natürlich ausverkauften Wembley Stadion kamen auch nach der Halbzeit auf ihre Kosten. Nach einem bösen Horror-Aussetzer von United-Mittelfeldmann Marouane Fellaini nutzte der gedankenschnelle Vardy seine Chance, fing den viel zu kurzen Rückpass ab, umkurvte Schlussmann David De Gea und schob den Ball zum verdienten Ausgleich ein. Angetrieben von einem überragend aufspielenden Ahmed Musa, der kürzlich aus Moskau verpflichtet wurde, waren die Foxes drauf und dran, das Spiel zu drehen.
Mega-Neuzugang Zlatan Ibrahimovic konnte bei seinem Pflichtspieldebüt für die Red Devils gegen die beinharte Innenverteidigung, bestehend aus Robert Huth und Wes Morgan, über lange Zeit nichts ausrichten. Mal um mal verzettelte sich der Schwede in vielen Eins-gegen-Eins-Situationen. Erst in der 83. Minute konnte Ibrakadabra sich nach einer der wenigen präzisen Flanken seiner Mitspieler im Rücken von Wes Morgan durchsetzen und den Ball - aus allerdings leicht abseitsverdächtiger Position - per Kopfball ins lange Eck bugsieren.
Damit feierte der selbst ernannte Fußballgott auch gleichzeitig seinen ersten Titel für seinen neuen Arbeitgeber. Auch, weil die Foxes in der Drangphase zum Schluss der Partie wenig Glück - auch mit einem strittigen Handspiel eines United-Verteidigers - hatten.
Leicester City im Überblick