Mitte Dezember standen die Zeichen tatsächlich auf Trennung. Rakitic, dessen Vertrag bei den Blaugrana im Sommer 2019 ausläuft, saß gegen Osasuna und im Duell mit dem Stadtrivalen Espanyol jeweils 90 Minuten auf der Bank, stand Anfang des Jahres beim 1:1 in Villarreal nicht einmal mehr im Kader. Auch in Rakitic' Heimatland Kroatien wurde heftig über einen Transfer zu den Skyblues spekuliert.
Erlebe die Primera Division Live und auf Abruf auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Vereinsnahe Quellen in Barcelona dementieren allerdings, dass es jemals ein Angebot aus Manchester gegeben hat, obwohl City-Trainer Pep Guardiola ein großer Fan des ehemaligen Schalkers ist. Trainer Luis Enrique hatte zuletzt erklärt: "Ich werde mich bezüglich Rakitic nicht rechtfertigen", gestand aber einige Tage später: "Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Das war er und das wird er weiterhin sein."
Rakitic selbst äußerte sich ebenfalls zu seinem angeblichen Bruch mit Enrique, der den 28-Jährigen selbst 2014 vom FC Sevilla nach Katalonien gelockt hatte. "Luis Enrique hat mir unheimlich geholfen, hat mir Selbstbewusstsein eingeflößt. Ebenso, wie meine Teamkollegen, die mir ermöglichen, hier in Ruhe zu arbeiten. Es war Enrique, der den Klub damit beauftragt hat, mich von Sevilla zu holen. Wenn ich mich für ihn von einer Brücke stürzen müsste, würde ich das tun - ohne zu zögern."
"Noch viele Jahre bei Barca"
Beim 1:0-Erfolg in der Copa del Rey gegen Real Sociedad am vergangenen Donnerstag, stand Rakitic erstmals wieder in der Startelf und durfte 69 Minuten lang mitwirken. Bei seiner Auswechslung gab er seinem Coach die Hand, verriet nach dem Spiel: "Ich hoffe, dass ich noch viele Jahre bei Barca spielen kann. Ich will meinen Vertrag verlängern. Ich habe zwar an der Situation gezweifelt, weil ich natürlich immer spielen will, aber ich habe großes Vertrauen in den Trainer und bin zuversichtlich."
Obwohl der 82-fache Nationalspieler zu Beginn der Saison erklärt hatte "irgendwann einmal für Guardiola" spielen zu wollen, scheint ein Wechsel auf die Insel mittlerweile vom Tisch.
Ivan Rakitic im Steckbrief