Virgil van Dijk: Für 78,8 Millionen Euro vom FC Southampton
"Das würde ich nicht mir zuschreiben", sagt Innenverteidiger Virgil van Dijk über die Stabilisierung von Liverpools Defensive. Er lügt, aber sicherlich nur aus Bescheidenheit. Natürlich liegt es an van Dijk! Schon in der Hinrunde begeisterte Liverpool offensiv, aber defensiv wirkte es stets, als könnte etwas passieren. Ein durchrutschender Steilpass zum Beispiel, oder Chaos im Strafraum bei einer gegnerischen Flanke.
Das wusste Trainer Jürgen Klopp, investierte im Winter fast 80 Millionen Euro in van Dijk und machte ihn so zum teuersten Verteidiger aller Zeiten. Die Kritik für die Ablösesumme war groß und die Erwartungen an ihn waren noch größer. "Ich bin nie nervös", sagt van Dijk, "nur aufgeregt." Zu sehen ist davon aber nichts: Van Dijk nahm sofort die Rolle des Abwehrchefs an. Er gestikuliert viel und weist seine Nebenmänner ein. Mal Dejan Lovren, mal Joel Matip. An van Dijks Seite wirken sie beide sicherer.
Mit seiner Größe von 1,93 Meter, seinem Gewicht von 92 Kilogramm und seinem einschüchternden Blick verschafft sich van Dijk Respekt. Sowohl in der Premier League (72 Prozent gewonnene Duelle), als auch in der Champions League (68 Prozent) zählt er zu den zweikampfstärksten Spielern. Seine Werte bei Luftzweikämpfen sind sogar noch besser. "Er bringt Liverpools Verteidigung Ruhe und Teamgeist", schreibt der Guardian. "Ich liebe den Klub schon jetzt", sagt van Dijk. Ein klarer Fall von Win-Win-Situation.
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