Auf die Frage, warum sein eigener Job in Gefahr sei, wenngleich Guardiola in seiner ersten Spielzeit bei ManCity - als man nur mit Mühe Platz vier erreichen und keinen einzigen Titel gewinnen konnte - Zeit gegeben wurde, antwortete Sarri: "Weil er Glück hatte. Ich weiß es nicht. Sie müssen den Verein fragen. Sie müssen beide fragen, Manchester City und Chelsea. Aber ich weiß nicht, ob ich von Ihnen oder von meinem eigenen Klub unter Druck gesetzt werde."
Gleichzeitig zeigte der Italiener aber auch Verständnis für das Vorgehen der Citizens: "Wenn man sich für Guardiola entscheidet, muss man warten. Ich denke, dass der Klub sehr gut weiß, dass Guardiola Zeit braucht. Für ein englisches Team ist es nicht leicht diese Art von Fußball zu spielen, also ist es normal."
Sarri kann Kritik nicht nachvollziehen
Die Kritik an seinem eigenen Engagement kann er indes nicht nachvollziehen. Obwohl der FC Chelsea derzeit auf dem sechsten Platz, punktgleich mit dem FC Arsenal und nur einen Zähler hinter Manchester United, liegt, wird die aktuelle Saison bereits als "Desaster" abgestempelt: "Ich möchte daran erinnern, dass dieses Team in der letzten Spielzeit 70 und nicht 100 Punkte geholt hat. Wir haben im Sommer viele Veränderungen vorgenommen, was ein weiteres Problem ist. Es ist nicht so leicht."
Gegen den amtierenden Meister, gegen den die Blues erst vor zwei Wochen eine 0:6-Liga-Klatsche erlitten haben, soll für seine Mannschaft dennoch etwas herausspringen: "Um unser Selbstvertrauen zurück zu gewinnen, wäre eine Sieg im Finale wichtig." Die ersten 30 Minuten habe Sarri im Ligaspiel gegen City "ein sehr besorgtes Team ohne jedes Selbstvertrauen" gesehen. "Ich will ihre Köpfe wieder frei bekommen".