Levy sei bereit, einen Abgang Kanes nach Saisonende zu Manchester United für eine Summe von rund 227 Millionen Euro zu bewilligen. Das berichtet die Daily Mail und begründet es damit, dass die Spurs auch aufgrund der Corona-Krise in finanzielle Probleme geraten sind. Zudem soll Kane mit seiner Aussage zu einem möglichen Abbruch der Saison für Unmut gesorgt haben. Ende März sagte er auf Instagram: "Wenn wir bis in den Juli oder August hinein spielen und die nächste Saison dafür zurückschieben, sehe ich darin keinen allzu großen Nutzen."
Das allerdings hätte massive Einnahmeverluste für die Spurs zur Folge, die davon wohl von allen Spitzenklubs der Premier League am meisten betroffen wären. Sie haben immer noch rund 725 Millionen Euro an Verbindlichkeiten für ihr neues Stadion abzubezahlen. Zudem stehen noch Transfersummen in Höhe von über 94 Millionen Euro an.
Die Spurs waren eines der ersten Teams, das seine Mitarbeiter beurlaubt hat und dafür heftigen Gegenwind bekam.
Ein vorzeitiger Saisonabbruch wiederum könnte auch dazu führen, dass TV-Sender Sky einen Teil der Rechtekosten für die Saison 2019/20 zurückfordern könnte. Allerdings soll der Pay-TV-Riese dazu tendieren, die dann anfallenden 422 Millionen Euro nicht zurückzufordern, wie Mail On Sunday berichtet.
Weltrekord-Ablösesumme durch Corona eher unrealistisch
Kane ist derweil bereits seit Januar mit einer Oberschenkelverletzung außer Gefecht und arbeitet derzeit an seinem Comeback.
Die Daily Mail berichtet weiter, dass ein Verkauf von Kane zudem helfen würde, den derzeit aufgeblähten Kader zu entlasten. Es wird jedoch eingeräumt, dass die kolportierte Summe von 227 Millionen Euro, die auch die 222 Millionen Euro von Neymar bei dessen Wechsel von Barcelona zu Paris St.-Germain übertreffen würden, in Zeiten von Corona eher unrealistisch ist. Jedoch wird davon ausgegangen, dass der bisherige britische Transferrekord von 101 Millionen für Paul Pogba von Juventus zu Manchester United sicher durchbrochen werden würde durch einen Verkauf von Kane.