"Der beste Rat, den ich jemals bekommen habe, kam von Fergie", erzählte Rooney in der englischen Zeitung The Sunday Times. "Er sagte: 'Du arbeitest zu hart' - und zunächst dachte ich: 'Was meinst du damit? Ist das nicht das, was du willst?'"
Dann aber begann er zu begreifen: "Ich habe immer versucht, 90 Minuten lang so viel zu laufen, wie ich nur konnte - und in den letzten zehn Minuten wurde ich müde." Ferguson hingegen habe von seinen Stürmern gefordert, "ein bisschen was im Tank zu lassen, weil die spielentscheidende Chance vielleicht erst in der 90. Minute kommen konnte".
Er überlegte sich daher ein Trainingsprogramm: "Ich habe Torabschlüsse geübt, wenn ich müde war. Am Ende des Trainings habe ich mir einen Torhüter und Torwarttrainer Eric Steele geschnappt und habe fünf Sets à sechs Abschlüsse gemacht. Immer ein kleiner Sprint, dann ein Schuss", so Rooney.
Rooney: Im Normalzustand alles so viel einfacher
"Bei den letzten beiden Abschlüssen jedes Durchgangs bin ich regelmäßig aus der Puste gewesen", so der 34-Jährige, der betonte: "Und wenn du lernst, ordentlich abzuschließen, wenn du müde bist, dann ist es so viel einfacher, wenn du eine Chance bekommst und im Normalzustand bist".
Bei Derby County versucht Rooney inzwischen selbst, all seine Erfahrung an die Spieler weiterzugeben. Seit Anfang des Jahres steht er beim englischen Zweitligisten als Spieler-Trainer unter Vertrag. Mit 253 Toren in 559 Spielen ist Rooney Rekordtorschütze von Manchester United, auch im englischen Nationalteam hält er mit 53 Toren die Bestmarke.