Demnach habe Messi aufgrund der Anklage gegen ihn wegen Steuerbetrugs mit dem Gedanken gespielt, den FC Barcelona zu verlassen. Das bestätigte der 33-Jährige sogar selbst schon einmal im vergangenen Jahr.
"Ich hegte damals den Gedanken, zu gehen. Nicht weg aus Barcelona, sondern weg aus Spanien", erklärte Messi 2019 gegenüber RAC1 und schob nach: "Ich habe mich schlecht behandelt gefühlt und wollte nicht mehr hier sein."
Auch bestätigte er damals, Gespräche mit anderen Klubs geführt zu haben, offizielle Angebote für ihn habe es aber nicht gegeben. Einer dieser Klubs soll nach Angaben von Di Marzio der FC Chelsea gewesen sein. Demnach habe Messi sogar schon "konstruktive Gespräche" mit dem damaligen Blues-Trainer Jose Mourinho über einen Wechsel geführt.
Chelsea sei sogar bereit gewesen, die damalige Ausstiegsklausel des Argentiniers in Höhe von 250 Millionen Euro zu ziehen und Messi ein Nettojahresgehalt in Höhe von 50 Millionen Euro zu bezahlen. Angeblich sagte Messi nach den Telefonaten: "Mit Mourinho kann ich alles gewinnen, was ich will. Er ist ein Gewinner, schließt den Deal ab."
Chelsea-Wechsel von Messi? Vater Jorge interveniert
Erst nach einem Anruf seines Vaters und Beraters Jorge habe Messi aber einen Rückzieher gemacht. Dieser sei gegen einen Wechsel an die Stamford Bridge gewesen. Messi hingegen behauptete, dass zwar viele Vereine ihm die Tür geöffnet hätten, es aber "nie ein Angebot" gegeben habe.
Messi blieb am Ende bekanntlich in Barcelona und wurde vom spanischen Fiskus wegen Steuerhinterziehung 2016 zu einer Haftstrafe von 21 Monaten verurteilt. Diese musste er allerdings nie antreten, da in Spanien Haftstrafen unter zwei Jahren zumeist auf Bewährung ausgelegt werden. Eine Geldstrafe in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro musste er dennoch bezahlen.
Sechs Jahre nach dem Gespräch mit Mourinho stand Messi im vergangenen Sommer erneut kurz vor einem Abschied von den Katalanen. Nach Auseinandersetzungen mit Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu und der 2:8-Blamage Barcelonas im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern wollte Messi seine im Vertrag verankerte Klausel aktivieren, die ihm eine einseitige Kündigung vor Vertragsende und somit einen ablösefreien Wechsel ein Jahr vor Auslaufen seines bis 2021 datierten Arbeitspapiers ermöglicht hätte.
Während Barca und auch LaLiga auf die verstrichene Frist für die Klausel und einen Verbleib Messis in Spanien bestanden, suchte der argentinische Nationalspieler die Konfrontation und blieb dem Trainingsauftakt der Katalanen fern. Am Ende blieb Messi Barca erneut treu, weil er "niemals gegen Barca vor Gericht ziehen" könne, wie er im exklusiven Gespräch mit SPOX und Goal verriet.
Messi im Sommer 2021 ablösefrei zu Manchester City?
Im kommenden Sommer könnte es ihn jedoch tatsächlich in die Premier League ziehen, allerdings nicht zu Chelsea, sondern zu Manchester City, wo mittlerweile sein ehemaliger Förderer Pep Guardiola Trainer ist. Gerüchte über das Interesse der Citizens hielten sich schon in den Wochen vor der Verkündung seines Verbleibs hartnäckig.
"Er ist der beste Spieler der Welt, vermutlich der beste Spieler seiner Generation", sagte Omar Berrada, leitender Geschäftsführer der Skyblues, zuletzt gegenüber den Manchester Evening News und bestätigte indirekt, auch im Sommer 2021 um die Dienste des Superstars werben zu wollen. "Ich denke, jeder Klub auf der Welt würde gerne die Möglichkeit prüfen, ihn ins Team zu holen."